Fragen zu HTS/Verbandspositionen bitte hier rein

[Steinchen2]

[quote name=Shyla

Magst du mal ausfuerhen' welche Hausstandregeln Istar (MBH?) hatte?

Laesst du ihn jetzt Aufgaben im Haus uebernehmen?

Oder ist es mehr er darf sich Aufhalten wo er will?zitieren

@ Shyla

Nachdem Istar im April diesen Jahres bei uns eingezogen ist, fühlte ich mich nur noch als Gast zu Hause. Er hat den ganzen Tag agiert und ich konnte nicht schnell genug reagieren um meine Wohnungseinrichtung und alles was dazu gehöhrt zu schützen. Ich konnte ihm keine Minute den Rücken drehen, er hat sich als Architekt betätigt. Auf der Straße hat er alles aufgenommen wessen er habhaft werden konnten.

Weitere Einzelheiten lasse ich mal weg, die Liste wird zu lang.

Hat er aber seinen willen nicht bekommen, fing er an zu schreien, daß sich mir die Schädeldecke hobt.

Er wurde von mir haupsächlich in der Bewegung eingeschränkt.

Keine erhöhten Liegeplätze, kein essen vom Tisch, Sitz machen an der Tür und nach mir rausgehen. Istar kam ständig erst nach Arco dran.

Er hatte eine Handleine am Halsband um ihn von A nach B zu bewegen.

Auf Spaziergängen habe ich ihn auch an einer kürzeren Leine geführt als Arco, so daß er immer hinter ihm war.

Seit Sonnabend ist alles aufgehoben und er wird zum größten Teil wie ein gleichrangiger Partner behandelt.

LG

Petra

[gast]

Freut mich für dich Petra das es jetzt besser läuft. Istar ist ein toller Hund.

[anni_81]

Freut mich für dich Petra das es jetzt besser läuft. Istar ist ein toller Hund.

Dem schliesse ich mich an!

[Shyla]

Freut mich auch. Ein Hund bei dem es nicht geholfen hat die "ueblichen"Verhaltensregeln/Grenzen durchzusetzen...

Der gleichrangige Partner ist zu Arco oder zu Dir? Teilst Du nun zB Dein Essen?

[urmelgudrun]

@ Gudrun : Würdest Du Deine guten Fragen an Barbara, die Du mal letzte Woche gestellt hast (aber noch nicht beantwortet wurden), archivieren, bis Sie wieder da ist? Fand ich sehr gut und hätte noch Ergänzung.

Grüße an Euch!

P.s. Wollen wir mal was ZOS-technisches machen in und um München?

Zweimal Ja

[urmelgudrun]

Hallo Mara3,

ich kann dich verstehen. Hätte mir jemand vor nur wenigen Wochen etwas über „Rudelstellungen“ bei Hunden erzählen wollen, dann hätte ich ihm mit Sicherheit einen Vogel gezeigt und links am Straßenrand stehen lassen.

Auch als das Thema „Kommunikation unter Artgenossen“ aufkam habe ich da nicht großartig mitgelesen. Zu diesem Thema streiten sich Gelehrte und Laien und alle die meinen etwas von Hunden zu verstehen gleichermaßen. Jeder sieht in einem Verhalten etwas anderes und jeder kann seine Meinung mit irgendwas begründen. Sei es auch nur, dass er es in irgend einem Buch gelesen hat.

Irgendwann viel mir dann aber auf, das Kage offensichtlich ein System zu haben scheint aus dem sie viele Sachen begründen kann, von dem Sie Felsenfest überzeugt zu sein scheint. Und, dass das auch irgendwie keiner so recht ins Wanken bringen konnte.

Da wurde die Sache schon interessant für mich.

Und dann mischte sich auch noch Anita (=Karl, HTS) ein. Und, da ich sehr viel von Anita und ihrer Arbeit halte, begann ich alle Seiten durchzustöbern und wollte verstehen worum es in dieser „Stellungstheorie“ eigentlich geht.

Und dann beschloss ich zu Barbara zu fahren und mir das anzusehen und zu hören was sie zu sagen hat. Und ganz ehrlich, nie im Leben hätte ich daran gedacht meine Hunde mit einem Buchstaben und einer Zahl zu versehen… Mittlerweile ist das anders. Denn ich habe verstanden, dass sich hinter jedem Buchstaben und jeder Zahl eine Stellung verbirgt. Eine Stellung, zu der ganz bestimmte Fähigkeiten gehören. Und nur die Fähigkeiten, die zu dieser Buchstaben-Zahlen-Kombination gehören kann der jeweilige Hund besonders gut. Zu einer anderen Kombination gehören wiederum Fähigkeiten, die nur ein Tier mit dieser Kombination natürlicherweise besonders gut beherrscht.

Kommen nun Tiere zusammen, von jeder Stellung (also Fähigkeiten-Kombination) eines, so entsteht eine Gemeinschaft, in der alle Tiere eine Aufgabe haben. Keiner fühlt sich überflüssig und jeder wird gebraucht.

Es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass die meisten von uns gehaltenen Hunde In ihren Fähigkeiten niemals gefördert oder gefordert worden sind. Deshalb sind sie „Stellungsschwach“.

D.h. sie wissen nicht mehr viel von den Aufgaben die sie natürlicherweise zu erfüllen haben und konnten auch nie die Fähigkeiten entwickeln, die dafür notwendig sind.

Wofür ist das Wissen von Barbara nun gut…

Erst mal vor weg: Es ist KEINE Erziehungsmethode!!!

Defizite in der Erziehung wird auch das Wissen um die Stellung des eigenen Hundes nie ausbügeln!

Aber es hilft zu verstehen warum der eigene Hund bestimmte Verhaltensweisen zeigt. z.B. ein MB der aus seiner Natur heraus Ordnung braucht und diese nicht findet.

Es hilft, die Bedürfnisse eines Hundes zu erkennen, um ihn in einem Rahmen erziehen zu können, den er natürlicherweise versteht.

Es hilft Dinge am eigenen Hund zu akzeptieren, über die man sich vorher geärgert hat. Einfach, weil man seine Einstellung ändert und manche Dinge anders Wahrnimmt.

Und manchmal hilft es mit dem Wissen die vorhandenen Hunde anders zu sortieren und so eine Ordnung zu schaffen die der Hund akzeptieren kann. Die Beiträge von Steinchen sind da der beste Beweis dafür .

Danke übrigens dafür Steinchen!

Vor allem aber, und das möchte ich besonders hervorheben, wird das Ansehen des Hundes in den Augen des Menschen ein ganz anderes werden! Und das tut so mancher Beziehung gut!

[urmelgudrun]

Christiane, Danke für diesen tollen Beitrag!!

[LilliLeaBoo]

@ Shyla

Nachdem Istar im April diesen Jahres bei uns eingezogen ist, fühlte ich mich nur noch als Gast zu Hause. Er hat den ganzen Tag agiert und ich konnte nicht schnell genug reagieren um meine Wohnungseinrichtung und alles was dazu gehöhrt zu schützen. Ich konnte ihm keine Minute den Rücken drehen, er hat sich als Architekt betätigt. Auf der Straße hat er alles aufgenommen wessen er habhaft werden konnten.

Weitere Einzelheiten lasse ich mal weg, die Liste wird zu lang.

Hat er aber seinen willen nicht bekommen, fing er an zu schreien, daß sich mir die Schädeldecke hobt.

Er wurde von mir haupsächlich in der Bewegung eingeschränkt.

Keine erhöhten Liegeplätze, kein essen vom Tisch, Sitz machen an der Tür und nach mir rausgehen. Istar kam ständig erst nach Arco dran.

Er hatte eine Handleine am Halsband um ihn von A nach B zu bewegen.

Auf Spaziergängen habe ich ihn auch an einer kürzeren Leine geführt als Arco, so daß er immer hinter ihm war.

Seit Sonnabend ist alles aufgehoben und er wird zum größten Teil wie ein gleichrangiger Partner behandelt.

LG

Petra

Genauso war es bei mir als Boo eingezogen ist, eine Sekunde ohne Aufsicht und es wurde die Einrichtung zerlegt. Aufgelesen wurde auch alles. Wenn ich sie einschränkte, dann fing sie zwar nicht an zu schreien, aber es wirkte nur für kurze Zeit, keine Korrektur kam in ihren kleinen Dickschädel für längere Zeit an!

Meine Boo wurde aber als NVH eingestuft und jetzt?

Ich finde man kann nicht vom Verhalten eines Hundes auf seine Positon schließen!

Was verstehst du unter partnerschaftliches behandeln?

[Steinchen2]

Freut mich auch. Ein Hund bei dem es nicht geholfen hat die "ueblichen"Verhaltensregeln/Grenzen durchzusetzen...

Der gleichrangige Partner ist zu Arco oder zu Dir? Teilst Du nun zB Dein Essen?zitieren

Ja, ich teile mein Essen jetzt mit ihm.

[Steinchen2]

Steinchen2:

@ Shyla

Nachdem Istar im April diesen Jahres bei uns eingezogen ist, fühlte ich mich nur noch als Gast zu Hause. Er hat den ganzen Tag agiert und ich konnte nicht schnell genug reagieren um meine Wohnungseinrichtung und alles was dazu gehöhrt zu schützen. Ich konnte ihm keine Minute den Rücken drehen, er hat sich als Architekt betätigt. Auf der Straße hat er alles aufgenommen wessen er habhaft werden konnten.

Weitere Einzelheiten lasse ich mal weg, die Liste wird zu lang.

Hat er aber seinen willen nicht bekommen, fing er an zu schreien, daß sich mir die Schädeldecke hobt.

Er wurde von mir haupsächlich in der Bewegung eingeschränkt.

Keine erhöhten Liegeplätze, kein essen vom Tisch, Sitz machen an der Tür und nach mir rausgehen. Istar kam ständig erst nach Arco dran.

Er hatte eine Handleine am Halsband um ihn von A nach B zu bewegen.

Auf Spaziergängen habe ich ihn auch an einer kürzeren Leine geführt als Arco, so daß er immer hinter ihm war.

Seit Sonnabend ist alles aufgehoben und er wird zum größten Teil wie ein gleichrangiger Partner behandelt.

LG

Petra

Genauso war es bei mir als Boo eingezogen ist, eine Sekunde ohne Aufsicht und es wurde die Einrichtung zerlegt. Aufgelesen wurde auch alles. Wenn ich sie einschränkte, dann fing sie zwar nicht an zu schreien, aber es wirkte nur für kurze Zeit, keine Korrektur kam in ihren kleinen Dickschädel für längere Zeit an!

Meine Boo wurde aber als NVH eingestuft und jetzt?

Ich finde man kann nicht vom Verhalten eines Hundes auf seine Positon schließen!

Was verstehst du unter partnerschaftliches behandeln?zitieren

Es gibt bei mir kaum noch Korrekturen, weil ich sie nur schwer durchsetzten kann.

Ich arbeite auch nicht mehr über Verhaltensabbruch, sondern über positive Verstärkung oder Ignorieren.

Istar hat ein Mitspracherecht. Er darf Aktionen einleiten und ich gehe darauf ein. Er darf auch mal den Weg bestimmen.

Ich lasse ihn viele Entscheidungen treffen und beobachte nur.

LilliLeaBoo,

auch deine Boo ist als NVH ein Eckhund. Und ich denke, daß alle Eckhunde korrektur - resistenter sind als die Bindehunde.

Barbara hat im anderen Thema den NVH sehr schön und ausführlich beschrieben, mit allen seinen prägnanten Eigenschaften.

Demnach sind alle drei Eckhunde sehr starke Charaktertypen und müssen ihrem Wesen entsprechen behandelt werden, ansonsten zeigen sie starke Auffälligkeiten.

LG

Petra