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Es ist passiert, jahrelanges Training umsonst?


BeSt

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Ich glaube, wenn ich ein gstandenes Mannsbild hinter zwei unansprechbaren Hunden hergezerrt sehen würde, mehrere hundert Meter, und der die nicht unter Kontrolle hat, auf so einem engen Weg...........keine Ahnung, was ich tun würde.

Kleinsthund unter Jacke oder T-Shirt außer Sichtweite bringen und Fersengeld geben. Gucken, ob ich irgendwo ne Möglichkeit habe, übers Rohr zu hüpfen und evtl. den Inhalt aller meiner Taschen, inclusive Leckerliebeutel (ja, sowas hab ich....lach......und auch nen Watteballbeutel...aber auch ne Stimme mit Körpersprache, da können die durchaus auch mal stramm stehen) auf den Weg schmeißen und mich außer Sicht bringen, größere Hunde halt auf eigenen Füssen flüchtend, mit Anweisung: "Klappe halten und verdünnisieren!"

Vor allem die Sicht auf die Hunde oder den Hund nehmen, damit der Halter die Chance bekommt, wieder auf die Füsse zu kommen, bzw. die Hunde unter Kontrolle. Zur Not wickelt er halt dann die Leinen um irgendeinen Baum, Pfahl oder sonstwas.

 

Ganz ehrlich: Einzeln gehen würde ich auch absolut und konsequent anraten. denn wenn der zweite diesen Blödsinn mitmacht, anstatt sich stoppen zu lassen und auch noch fleißig mit das Herrchen durch die Gegend zieht, dann wirds hinten höher als vorne..das passt zu dritt dann einfach nicht zusammen.

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FrauPresley

Also meine Hunde haben einen "funktionierenden Ablegebefehl" weniger aufgrund ihrer Gefährlichkeit (für andere Tiere waren sie niemals nicht eine Gefahr, für Menschen in dienstlichen Einsatz naturgemäß gewollt schon, ansonsten aber ebenfalls nicht), sondern um die Hunde selbst vor Gefahren zu schützen.

Die meisten HH bauen ja auf den Rückruf, dieser birgt aber eben unter Umständen Gefahren (Hund müsste Radweg kreuzen, durch Stacheldraht durch, wenn er den direkten Weg nähme, wovon ich bei einem ordentlichen Rückruf ausgehe). Außerdem gibt es Situationen, in denen ich als HundeHalter (erst recht als Diensthundeführer) nun erstmal die Situation klären muss und nicht gebrauchen kann, dass nun auch noch mein Hund sich in's womöglich aufgeregte Geschehen mischt (Mal als Beispiele: ich helfe einer verletzten Person / ich trenne sich beißende Hunde / ich schlichte einen eskalierenden Streit / ich selbst streite mich gerade / ich stürze und brauche Hilfe) Da ist das zuverlässige "Parken" des Hundes aus jeder Position unfassbar praktisch.

Und glaube nicht, dass die Situationen sehr hypothetisch seien, im Gegenteil, alle aus der Praxis.

Allerdings beherrscht mein aktueller Hund das nicht ansatzweise perfekt und ich überlege nun seit zwei Tagen, ob ich den Hintern hoch bekomme und das nochmal richtig eintrainiere. Hmmmm, zumindest mal wieder verstärken wäre gut, auch ein Tutnix bleibt manchmal besser an Ort und Stelle.

(Wobei, zumindest wenn ich Hilfe benötige, zieht ein blonder Labbi ja eher Leute an ... ein dunkelgrauer DSH sorgt dafür, dass alle mit ordentlich Abstand stehen bleiben [emoji16])

 

 

Ich hatte ja bereits in einem weiteren post die Notwendigkeit von funktionierenden Kommandos zum Schutz des eigenen Hundes bejaht.

Wenn Du mir also verrätst, wie du es machst, bin ich mehr als willig, dieses mit dem Zwerg nachzumachen :-)...oder hast du einen link?

 

...Sofern da überhaupt noch etwas machbar ist nach fast 2 jährigem "Gewährenlassen".

Ich hab´, ehrlich gesagt, leider damals aufgehört mit den ernsthaften Kommando-Versuchen, als ich festgestellt habe, dass er alt genug ist und die Dinge selbst regelt. Er erkennt glasklar von Weitem mit wem er kommunizieren kann und mit wem nicht, geht nicht provozierend auf andere frontal zu..und hatte den Schweif nur etwa 3 mal in absoluten Notsituationen nicht keck nach oben. Die ungehaltenen Hunde werden ebenso wie ihre Frauchen und Herrchen ignoriert....Wölfe zerfleischen sich, soweit mir bekannt, ja auch nicht gegenseitig am laufenden Band, weil sie keine Menschen dabeihaben, die sie ablegen...(Scherz mit Wahrheitsgehalt)..

 

Da es aber wohl offensichtlich auch völlig durchgeknallte Hunde gibt, wäre ich sehr glücklich, bessere Einflußmöglichkeiten zu haben.

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Ich glaube, wenn ich ein gstandenes Mannsbild hinter zwei unansprechbaren Hunden hergezerrt sehen würde, mehrere hundert Meter, und der die nicht unter Kontrolle hat, auf so einem engen Weg...........keine Ahnung, was ich tun würde.

 

 

 

 

Noch mal lesen gehen bitte! ;) ;) Also wenn der Chi so weit weg gewesen wäre, dass die Hunde Stefan "mehrere" 100m gezogen hätten, wäre er wohl nur für einen Mali mit Fernglas interessant gewsen! ;)

 

Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen!

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FrauPresley

Nachdem hier jetzt einige Postings gefallen sind, die auch Fragen aufwerfen und vor allem Vorwürfe gegen mich aufbringen, hier einmal folgendes:

.....

Frau Presley möchte ich noch fragen, wenn man es nicht versteht wie man mit "so einem Hund" spazieren gehen kann, ohne vernünftiges Abbruchsignal. - Soll man den Hund anketten? Soll man ihn einsperren und nur rausgehen wenn es stockdunkel ist um ja niemandem über den Weg zu laufen? Man sollte den ganzen Thread durchlesen oder darauf hinweisen dass man es nicht gemacht hat, bevor man solche schweren Vorwürfe in den Raum wirft.

 

 

Da Du mich hier persönlich angehst, wäre es sehr nett, wenn Du mich richtig zitieren würdest und mir zeigen, wo ich das so geschrieben haben soll. Ich werde dann gerne eine Antwort geben oder eine Richtigstellung vornehmen.

 

Nur bereits vorweg: Du hattest im Ausgangspost von einem rehabilitierten Hund gesprochen,..

Ich nehme zur Kenntnis, dass Dein Hund noch niemals dieses Verhalten gezeigt hat und Du mit dem Ausbruch nicht rechnen konntest! Deshalb darfst du selbstverständlich im Matsch mit zwei schnellen muskelbepackten Hunden spazieren gehen...die reissen einen ja auch garantiert nicht um!

Deine mangelnde Kontrolle kann dir wirklich nicht vorgeworfen werden. Warum hättest du auch damit rechnen sollen, dass SOWAS passiert. Pöbeln und Rempeln ist ja in der Tat was ganz anderes! Und dann noch die Touristen, die haben da auch nix zu suchen...und die Frau hat ja auch  ihren Hund hochgehoben...wie kann man nur so eine Angst haben... die müsste doch dran gewöhnt sein... das ist ihr ja schon öfter passiert.....

 

Du siehst, ich hab den Thread in der Tat nicht richtig gelesen..es tut mir ja so leid, ich hatte alles falsch verstanden..Insbesondere deine, hinter den oben diesmal von mir zitierten Einlassungen verborgene, große Fähigkeit zur Selbstkritik.

 

Ach nur noch die aufgeworfene Frage, was man tun sollte, wenn man einem Hund nicht gewachsen ist! Ihn in geeignete Hände abgeben.

Aber auch das beziehe ich selbstverständlich, wie auch meine Frage in dem von Dir zitierten Ausganspost nicht auf Dich!

 

Und jetzt werde ich mich doch besser verabschieden...sonst werd ich nochmals falsch zitiert, oder begegne Dir und Deinen Hunden im Wald und das noch als Touristin...und Frau...mit kleinem Hund.. Nur: Ich nehme ihn nicht auf den Arm....und Dich auch nicht, dafür ist das Thema zu ernst.

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Frau Presley, wie wäre es wenn du dich nicht gleich angegriffen fühlst und dann hier gleich sehr emotional und patzig antwortest?

So ist ein vernünftiges Gespräch kaum möglich und das finde ich sehr schade.

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[...] Sofern da überhaupt noch etwas machbar ist nach fast 2 jährigem "Gewährenlassen". [...]

 

Na klar, du kannst jeden Tag wieder neu anfangen mit deinem Hund, denn der lebt ja in diesem Moment.

Wenn du plötzlich etwas ganz anders machst als vorher, wird er sich darüber wundern und sich anfänglich vielleicht schwer tun, aber er wird lernen, was du von ihm willst. Wenn du etwas als Spiel "verpackst", geht es umso besser.

So habe ich meinem Hund das Ausharren in der Ferne beigebracht: Nachdem wir - im wahrsten Sinne des Wortes - Schritt für Schritt eine ganz kleine Distanz aufgebaut hatten, durfte er zu mir laufen und um mich herum toben - größere Belohnung als Leckerlis. So haben wir die Distanz immer vergrößert, länger laufen, heißt ja länger Spaß haben! Auf Entfernung warten ist also für Silence eher das Spiel "Gleich darf ich zu Herrchen rennen".  ;)

Dann habe ich festgestellt, das mein Hund auch auf sehr große Entfernung leise Kommandos hört. Daher werde ich jetzt auch am STOP üben.

 

Äh ... irgendwie am Thema vorbei ... Ich hoffe, trotzdem interessant. ;)

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FrauPresley

Frau Presley, wie wäre es wenn du dich nicht gleich angegriffen fühlst und dann hier gleich sehr emotional und patzig antwortest?

So ist ein vernünftiges Gespräch kaum möglich und das finde ich sehr schade.

 

Ich fühle mich nicht angriffen...Mir wird ein Vorwurf gemacht, darüberhinaus noch mit falschem Zitat. Es sei mir erlaubt hierauf mit der gebotenen Ironie zu reagieren! Mir war an dieser Stelle nicht nach ruhigem Hinnehmen, daraus wird ja hergeleitet, es sei einem schon öfter passiert....(Vorsicht erneut Humor, wie das mit den Hunden im Wald!)

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FrauPresley

@ DerOlleHansen

 

Danke für die Antwort! In der Tat wäre das sicherlich `ne Frage für einen anderen Thread. Ich habe das Problem, dass der Kleine im Spiel, oder damals in der Hundeschule wirklich zu vielem und das auch schnell zu bringen ist. Das Problem ist das Umsetzen in die Praxis. Was im Labor fnkt, und damit meine ich die gleiche Wiese unter Trainingsbedingungen, klappt auf der gleichen Wiese im normalen Alltag leider nicht :-) Er kennt leider genau den Unterschied!

 

Aber da wären wir dann dennoch wieder beim Thema, was nützen brav ausgeführte Befehle, wenn Sie in Notsituationen versagen...und wie vermeidet man dies, durch ständiges (tägliches) Training?

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Aber da wären wir dann dennoch wieder beim Thema, was nützen brav ausgeführte Befehle, wenn Sie in Notsituationen versagen...und wie vermeidet man dies, durch ständiges (tägliches) Training?

 

Viele Hunde sind so clever und auch so selbstbewusst, dass sie den Sinn hinterfragen und ggf. nichts tun, was sie für sinnlos halten. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als dem Hund den Sinn irgendwie klarzumachen.

 

Beispiel 1: Mein Hund musste einige Male seinen Rucksack zum Einkaufen tragen. Ich habe ihn dann absichtlich mit aromatischen Dingen befüllt, auch mit welchen, von denen er fressen darf. Es hat nicht lange gedauert, da hatte er gerafft: Wir holen "Beute" nach Hause. Seither trägt er den Rucksack gern.

 

Beispiel 2: Gerade das allein in der Ferne sitzen bleiben ist eine eine große Hilfe für mich. Wenn ich beim Paddeln irgendwo anlande, sieht z.B. der Ostseestrand überall gleich aus. Bei näherer Betrachtung sind aber nicht alle Stellen für ein Biwak geeignet - lässt sich aber nur vom Land erkunden. Also, guten Platz zu Fuß gefunden, Hund hingesetzt, zum Boot gehen, kleine "Landerunde" zur richtigen Stelle - wo der Hund sitzt. Sonst gibt es nämlich keine Anhaltspunkte, sich die Stelle zu merken und vom Wasser aus wiederzufinden und wenn auch nur leichte Brandung ist, kann man das Boot nicht am Ufer entlang ziehen.

Dafür muss ich aber noch reichlich üben, denn wenn ich mich ins Boot setze und losfahre, kommt natürlich ganz stark die Trennungsangst. Aber ich weiß, mein Hund wird den Sinn der Übung irgendwann verstehen und mitmachen. Wichtig für so ein Heimkind ist ja auch das Vertrauen, das ich immer wiederkomme und ihn nicht "in der Fremde" allein lasse.

 

Um wieder halbwegs zum Thema zu kommen: Ich glaube wirklich, der Hund wird spüren, dass das Notsignal jetzt kein Spaß ist, wenn die Beziehung Mensch-Hund wirklich gut funktioniert. Aber ganz sicher weiß man das auch erst hinterher ...

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Wenn du willst, dass ein Hund einen Befehl wirklich macht, musst du ihn durchsetzen.

Dass der Befhel erstmal positiv aufgebaut wird ist klar, ich denke dass wurde hier jetzt ja schon erwähnt. Mein absoluter Befehl ist ein "Platz" oder " aus". Wenn das nicht sitzt setze ich es durch, heißt ich schnapp mir Fifi am am Nacken und zieh ihn weg, oder drück ihn ins Platz. Und zwar jetzt und gleich und ich habe dabei keine Samthandschuhe an.

Aber ich provoziere es nicht und ich habe Abstufungen für Situationen (mit Abstufungen in der Durchsetzung) und das wissen meine auch.

Ich finde Cartolina hat es Super beschrieben, positiv aufbauen, aber damit leben dass durchsetzen eben auch mal bedeutet körperlich zu werden (ich rede jetzt nicht davon den Hund zu prügeln!!!!!). Das muss natürlich an den Hund angepasst werden.

Habe ich einen potentiell aggressiven Hund ist das unabdingbar. Das sind Dinge wo ich nicht Jahrelang über positiver Verstärkung rum feile, einfach weil das sowohl die Lebensqualität von Hund und von mir stark einschränkt, wenn der denkt den Mops mach ich mal rund.

Ich kenne Stefan nicht persönlich. Denke aber, dass diese Situation blöd gelaufen ist und niemand ist davor gefeilt. Eben weil ein Hund ein "Raubtier" istund man ihn eben nicht fernlenken kann. Das ist Restrisiko. Aber sowas darf nur einmal passieren.

Bei uns ist bei so einem "Ausbruch" mal das Halsband gerissen, nur war der Gegner kein Kleinhund sondern wog sicher 20kg mehr als meiner und es ist nix passiert. Aber so lernt man, dass man doch keinen Teddy an der Leine führt.

Auch wenn man trainiert ist halt ein Hund der schon mal nach vorne gegangen ist einfach eher bereit es wieder zu tun. Vor allem wenn er damit schonmal Erfolg hatte. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

Nun sind innerartliche Agressionen nicht selten, so dass ich den Ruf nach sofortigem Maulkorb nicht teile. An der Leine lassen ja, solange das Abbruchsignal nicht sitzt auf jeden Fall.

Getrennt Gassi gehen kann man so ja gar nicht beurteilen, ist aber ja eh sinnvoll dass immer mal wieder zu trainieren.

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