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Hund überfahren keine ruhige Minute


nightx33

Empfohlene Beiträge

@ Kania - wenn du richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass der Vater der TE nicht einfach den Hund da hat liegen lassen. Er wollte Hilfe holen. Vielleicht hat er nicht gewusst, dass der Kleine im Sterben liegt. Es wird immer wieder gewarnt, bei Verletzungen nicht falsch zu bewegen. Das könnte einiges verschlimmern. Also holt man Hilfe.

Was hilft es, jemandem zu sagen, dass sein Schatz sicher noch gelitten hat (was in diesem Fall wohl sehr unwahrscheinlich ist)? Nichts! außer dir wieder einmal, einen Thread mit unreflektiertem Unsinn zu bereichern.

 

So, und jetzt werde ich auf deine Postings nicht mehr antworten, um dir keine weitere Bühne zu bieten.

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Um es bildlich auszudrücken: Muss man jemandem, der ein Messer in der Brust hat, das auch noch genüsslich umdrehen?

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Was ist daran jetzt schlecht, wenn man unsensibel ist?

 

Alles! Es ist einfach eklig, in einer Wunde rum zu stochern, um sein eigenes Ego zu befriedigen! Und dass, ohne Rücksicht auf Verluste. Du weißt nicht, mit wem du schreibst. Du weißt weder Alter, noch wie derjenige mit dem Verlust umgeht.

 

Es ist noch nicht soo lange her, als sich hier ein Forenmitglied umbrachte, als man ihr die Hunde nehmen wollte. Man sollte sich eben auch manchmal über die Konsequenzen des eigenen Handelns Gedanken machen. Das alleine gebietet die Menschlichkeit. Wer das nicht kann, der versagt als Mensch meiner Meinung nach komplett.

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Ich hab vor einigen Jahren indirekt erlebt, wie ein Hund totgefahren wurde. Ich war auf einem sehr engen Fahrweg (geteerter Feldweg Ortsausgang), einspurig, und vor mir waren 3 Fahrzeuge in einer Kreuzung, darunter das Auto, dass den Hund angefahren hat. Ich wusste zunächst nicht, was den Stau verursacht hatte, als es nicht weiterging und immer mehr Leute ausstiegen und rumstanden, bin ich auch ausgestiegen und vorgelaufen, um zu sehen, was da los ist, und da erst hab ich gesehn, dass der kleine Wuschelhund, den ich kurz vorher noch lustig auf den Feldern herumlaufen sah, auf der Seite lag im Schnee am Wegrand, reglos, aber noch flach atmend, er blutete nicht mal,er war weiß. Alle standen rum, die HH versuchte, den Hund unter Jammern und Tränen hochzuheben, aber sie schaffte es nicht mal annähernd. Keiner der Umstehenden half ihr, alle standen nur rum und diskutierten, wer Schuld hatte oder nicht, es sind ca. 8-10 Minuten vergangen, bis ich ausgestiegen bin und bis letztlich der Hund im Auto war sicher nochmal mind. 5 Minuten, in der Zwischenzeit standen mindestens 10 Menschen rum. Der TA war zwei Ecken weiter. Ich hab dann die Initiative ergriffen, den Hund hochgenommen, bzw. versucht, es war ein kniehoher Mischling, Pudelgröße, etwas mopsig, man glaubt nicht, wie schwer so ein Tier sein kann, dass völlig schlaff da liegt, es rutschte mir ständig durch die Arme, ich hab also eine Decke aus meinem Auto geholt und den Hund auf die Decke gelegt und dann mit der Decke transportieren können. Als ich dann im Tragen die Rumstehend bat, den Weg frei zu  machen, damit ich den Hund zum TA fahren kann, hat sich die Unfallverursacherin bereit erklärt, das zu übernehmen, da sie ganz vorne stand, ich ganz hinten und es noch länger gedauert hätte, bis sie alle den Weg frei gemacht hätten. Wir haben ihn also gemeinsam in deren Auto auf die Rückbank gelegt, aber ich hab gemerkt, dass er mir bereits in den Armen gestorben ist. Der Hund hat keinen Ton von sich gegeben und sich nicht mehr bewegt, ich denke, er hat nichts mehr mitbekommen. 

 

Damit will ich sagen, ein lebloser Körper lässt sich verdammt schwer tragen! Der Hund war nicht groß, ca. 12 - 15 kg vielleicht geschätzt, gefühlt aber wie 50 kg mind.

 

Mich hat das sehr lange verfolgt. Weil ich mir immer dachte, dass evt. doch noch was zu machen gewesen wäre, wenn die Leute nicht so lange rumgestanden wären und ich eher ausgestiegen wäre. Aber ich hab nicht damit gerechnet, dass ein Hund totgefahren worden ist. ich frag mich noch heute, ob die Leute auch so reagiert hätten, wenn ein Kind angefahren worden wäre. Fand das so schockierend, dass keiner der Frau geholfen hat und stattdessen nur diskutiert und gegafft wurde.

 

Jedenfalls, ich glaube nicht, dass dein Hund noch gelitten hat, der Schock lässt Schmerzen nicht zu. Ein Freund von mir hat sich mal beim Motorradfahren den Oberschenkel gebrochen, er ist damit noch bis zur nächsten Telefonzelle gelaufen, hat dort seinen Vater angerufen, die haben das Motorrad gemeinsam verladen und er hat sich dann ins Bett gelegt. Am nächsten Morgen erst konnte er nicht mehr auftreten und hatte höllische Schmerzen, wie gesagt, das Bein war gebrochen, und er war am Abend der Ansicht, nichts passiert. Es kommt zwar auch vor, dass man im Schock schreit, dann aber nicht vor Schmerzen, sondern vor Panik/Angst.

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Muss gerade daran denken:

Ich habe ja einige Angehörige durch Lungenkrebs verloren. Immer wieder: wenn ich jemandem erzähle, dass xy aus meiner Familie daran erkrankt ist, kommt irgendwie ein betretenes "oh ...." und dann sofort "hat er geraucht?" Wenn ich JA antworte, irgendwie ein Schulterzucken, "naja dann ...". Wenn ich NEIN antworte, "ach herrjeh, das ist ja FURCHTBAR!!!"

Nun mag das rational ja nachzuvollziehen sein, der Raucher hat das deutlich erhöhte Risiko ja irgendwie billigend in Kauf genommen und ist somit irgendwie "selbst Schuld" (obwohl man ja nicht wissen kann, ob es ihn auch ohne das Rauchen erwischt hätte). Und ich vermute, dass diese Information beim nichtrauchenden Gesprächspartner eine gewisse Erleichterung auslöst (mich wird es nicht erwischen). Während die Information, dass der sterbende Verwandte überhaupt nie geraucht hat, die böse Krankheit irgendwie näher an jedermann heranbringt. Also, ich kann verstehen, wie es zu den unterschiedlichen Reaktionen kommt - aber ganz ehrlich: ich erzähle gerade jemandem, dass ich in absehbarer Zeit einen Angehörigen verlieren werde ... für mich ist das gleichermaßen schlimm, ob derjenige nun geraucht hat oder nicht, ist da vollkommen irrelevant.

Wenn es mich (Raucher) erwischt, und ich sage jemandem, dass ich bald sterben werde, wird es genau die gleichen Reaktionen geben ... das ist schon spooky, wie Menschen so vollkommen frei von Impulskontrolle sein können und ihrer Erleichterung einfach Ausdruck verleihen müssen.

Und hier vermute ich einen ähnlichen Mechanismus - indem man andere wegen ihres vermeintlich oder tatsächlich fehlerhaften Verhaltens kritisiert, obschon dies in der Situation absolut unangemessen ist, rückt man das Unglück irgendwie in die Ferne (da der eigene Hund ja niemals auf die Straße laufen würde /könnte, kann einem solch ein tragischer Unfall auch nicht passieren).

Traurig sowas.

Jedem von uns kann ein Unglück zustoßen, wir nehmen ja zum Beispiel alle am Straßenverkehr teil (und sei es nur als Fußgänger). Und vielleicht ist man an dem Unfall sogar auch "selbst Schuld". Aber das ändert doch nichts daran, dass es mir für den Betroffenen leid tut, dass ich mit ihm mitfühle, dass ich mich in seine Situation hineinversetze (soweit möglich), dass ich auch die Selbstvorwürfe nachempfinden kann, die so sinnlos sind.

Aus Fehlern (eigenen und denen anderer) können wir - manchmal - lernen. Aber dass jemand Fehler macht, ist einfach nur menschlich und wenn ein Fehler jemanden in eine furchtbare Situation bringt, dann ändert es nichts daran, dass man Mitgefühl empfinden sollte.

Sorry, ist lang geworden.

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Mamasliebling

Ich möchte Dir mein Beileid aussprechen und Dir viel Kraft wünschen und auch Deinem

Papa, um mit dem Verlust umgehen zu können.

 

Deinem Mops wünsche ich eine gute Reise ins Regenbogenland.

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Es tut mir sehr Leid mit deinem Hund und ich hoffe ihr könnt das erlebte gut verarbeiten

 

Für diese herzlosen Kommentare schäme ich mich, schade das manche einfach nicht ihr Gehirn einsetzen bevor sie hier rumhauen

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Junikind

@ Kania - wenn du richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass der Vater der TE nicht einfach den Hund da hat liegen lassen. Er wollte Hilfe holen. Vielleicht hat er nicht gewusst, dass der Kleine im Sterben liegt. Es wird immer wieder gewarnt, bei Verletzungen nicht falsch zu bewegen. Das könnte einiges verschlimmern. Also holt man Hilfe.

 

 

Der vorherige Rüde meiner Eltern wurde auch angefahren... Er hatte Lungenrisse, Leberrisse etc. Damals hat ein LKW gehalten und uns mit der Rampe ebenderdig oder besser flach auf die LKW-ladefläche gehievt (hochgefahren elektrisch) und in die Tierklinik gefahren. Dort haben sie uns gesagt, daß ihn genau das gerettet hat! Hätten wir ihn irgenwo hoch oder runtergehoben (mit mehr Bewegung), hätte er vermutlich nicht überlebt!!

 

Wäre ich alleine gewesen (und nicht doof wie ich im Schock war hinterher, mitten auf die Strasse gelaufen), hätte ich auch den Versuch gestartet, irgendwo Hilfe zu holen - was soll man sonst machen :( Man hat ja immer Hoffnung auf Rettung, zudem steht wohl mancher in solch einer Situation unter Schock.

 

Es tut mir sehr leid für euren Hund und ich hoffe, daß ihr das erlebte verarbeitet!! 

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Fusselnase

Ich habe mal eine Katze gefunden, die offensichtlich vom Balkon gefallen war. Sie blutete aus dem Maul. Ich hätte sie hochnehmen und zum Tierarzt rennen können, aber das hätte ich mich nie getraut! Wer weiß, welche Schmerzen ich ihr dadurch verursacht hätte. Wir riefen die Polizei (Tierrettung hätte deutlich länger gebraucht), die sie dann auch hochnahm, um sie in die Tierklinik zu bringen. Da schoss das Blut nur so raus, aus allen Körperöffnungen.

Am besten wäre es gewesen, es hätte sie jemand gleich vor Ort eingeschläfert, aber es war nunmal keiner da, der das machen konnte.

Das war nicht schön, aber solche Dinge passieren nunmal.

 

 

Wenn es mich (Raucher) erwischt, und ich sage jemandem, dass ich bald sterben werde, wird es genau die gleichen Reaktionen geben ... das ist schon spooky, wie Menschen so vollkommen frei von Impulskontrolle sein können und ihrer Erleichterung einfach Ausdruck verleihen müssen.

Und hier vermute ich einen ähnlichen Mechanismus - indem man andere wegen ihres vermeintlich oder tatsächlich fehlerhaften Verhaltens kritisiert, obschon dies in der Situation absolut unangemessen ist, rückt man das Unglück irgendwie in die Ferne (da der eigene Hund ja niemals auf die Straße laufen würde /könnte, kann einem solch ein tragischer Unfall auch nicht passieren).
 

 

Super geschrieben, Cartolina, und ich glaube, dass du Recht haben könntest!

 

Liebe/r nightx33, ich hoffe, dass du dir diese Beiträge nicht zu Herzen nimmst und dass es dir inzwischen schon wieder etwas besser geht!

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Liebe/r nightx33,

es tut mir furchtbar leid was mit deinem Schatz passiert ist! Ignoriere einfach die blöden Kommentare, ganz egal wie dein Vater reagiert hätte

ob nun Hilfe holen oder beim Hund bleiben ohne Hilfe zu holen, sie hätten so oder so blöde Kommentare abgegeben.

Lass dir von einer Tierarzthelferin gesagt sein dass Hunde im Schock eher nichts mehr mitbekommen.

Wir hatten einige Verkehrsunfälle und bei solchen konnten wir meistens auch nichts mehr für den Hund tun bzw. ist der Hund auf dem weg zur Praxis bereits verstorben...

 

Es tut mir sehr leid für euch!

 

Lieben Gruß

Mandy

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