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Versteckspiele - Pro und Contra


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Nein, das finde ich auch absolut nicht gut und richtig. 

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Außer Sichtweite bin ich auch immer mal wieder - aber meine Hunde wissen dann: Ich bin nicht WEG.

 

Ich hau nicht einfach ab und lasse sie da alleine stehen - dieses Gefühl möchte ich gar nicht aufkommen lassen.

Das habe ich EIN MAL ausprobiert, und nur, weil es sich so ergeben hatte, und habe aufmerksam (und interessiert) beobachtet, was da jetzt mit meinen Hunden passiert.

 

Eigentlich möchte ich ihnen genau das Gegenteil vermitteln: ICH bin IMMER da, egal was ihr macht. 

Genau diese Basis brauche ich, um sie dann die Fähigkeiten zur Wahrnehmung meiner Person zu lehren. Parallel dazu helfe ich ihnen dabei, ihre eigenen Fähigkeiten zu verfeinern und gezielt einzusetzen.

 

Wenn ich mich heute vor ihnen verstecke, dann kann ich folgendes beobachten: Sie kehren zurück zu dem Ort, wo sie mich zuletzt gesehen haben, halten dort Umschau und stecken entweder die Nase in den Wind, um so eine Duftspur von mir aufzufangen, oder sie fangen an, am Boden meine Spur aufzunehmen und gehen dieser bis zu meinem Versteck nach.

 

Ich kann mich heute gar nicht mehr vor meinen Hunden verstecken, sie suchen mich mit allen ihren Sinnen, völlig kognitiv.

 

Dass der unbeabsichtigte Verlust von Vasco vor 3 Jahren bei dem Freilaufspaziergang mit 50 anderen Hunden ein äußerst nachhaltig wirkendes Erlebnis für ihn war, konnte ich übrigens erst vor Kurzem beobachten: Wir hatten wieder diesen Spaziergang, diesmal mit um die 30 Hunden. Vasco hat deutlich öfter nach uns geschaut, als es bei unseren normalen Spaziergängen bei ihm üblich ist - und das, obwohl bei diesem Spaziergang ein Übermaß an anderen Anreizen für ihn vorhanden war.

 

Aber vielleicht ist er einfach auch nur älter geworden, immerhin ist er jetzt 7 :wub:

 

 

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Wenn der Hund dich auf mich verlassen kann, kann er locker mal um die Kurve biegen.

 

Das ist doch der Punkt. Wenn ich aber dieses Vertrauen erschüttere, indem ich seine Unaufmerksamkeut mit meinem urplötzlichen Verschwinden bestrafe...

 

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vor 6 Stunden schrieb marcolino:

Stimmt, der Text war zu einem großen Teil kopiert - aus meinem Word-Programm.

 

Dort hatte ich ihn zwischengespeichert, weil mir beim Schreiben das Reallife dazwischen gekommen ist, und ich ihn zu einem späteren Zeitpunkt beenden wollte.

 

@Mark: lag es wirklich an dem Schriftbild, welches dich veranlasst hat zu glauben, dieser Text würde aus einer anderen Feder als der meinen stammen?

 

Wenn dem so ist, müssten wir irgendwie festlegen, wie das zukünftig vermieden werden kann, denn ich schreibe des Öfteren Texte über Word, oder lagere sie dort ab, um sie zu einem späteren Zeitpunkt hierhin zu kopieren.

 

Sollte es aber nur an dem von mir angegebenen link gelegen haben, so bedarf es zumindest mir gegenüber einer weiteren Erläuterung, weil ich dann den rechtlichen Hintergrund nicht verstanden habe.

 

Lieber Gruß

Moni

 

 

Das war in der Tat dann ein Missverständnis. Ich habe die einleitenden Worte in normaler Schrift -> dann den Link -> und direkt darunter einen eingefügten Text gesehen, der ein anderes Schriftbild hatte. Das hat dazu geführt, dass ich dachte, direkt unter dem Link wäre per copy & paste aus dem Artikel ein langer Abschnitt eingefügt worden.

 

 

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vor 4 Stunden schrieb Duoungleich:

Solange man in der Spur bleibt, die der Hund zurücklaufen kann, wird das weniger "verunsichernd" sein, weil der Hund den Menschen wieder erreicht, indem er den Weg, Ort aufsucht, an dem er den Menschen erinnern kann.

Aber woanders langgehen, dorthin, wo der Mensch erstmal nicht "vermutet werden kann", ist schon eine Steigerung, die zwar viele Hunde auch ohne Furcht lösen können, wenn sie das bereits gelernt haben.

Wenn nicht , dann erzielt man genau den Effekt: Der Hund wird stark verunsichert und kippt emotional in ein mieses, evtl. sogar existenziell bedrohliches Empfinden, denn als soziales Lebewesen plötzlich alleine dazustehen ist ein sehr bedrohlicher Zustand, selbst, wenn er nicht lange andauert. Die Intensität machts.

Klar "hilft" das ungemein für künftige Aufmerksamkeit......umso intensiver das unangenehme Gefühl, umso intensiver das Bemühen, dieses blöde Gefühl zu vermeiden.

 

Ich weiß nicht, warum mir das diesmal so mega ins Gesicht springt, aber ich lechze nach einem Perspektivwechsel. Ich habe die ganze Zeit den umgekehrten Fall vor Augen, der Hund läuft dem Menschen weg und der Mensch durchlebt all diese Gefühle und bedrohlichen Empfindungen. 

Auch das hilft für künftige Aufmerksam des Halters und verunsichert oft so, dass der Hund nicht mehr frei laufen darf und man das Vertrauen in ihn verliert. Leider haben Menschen miesere Skills und können sich nicht auf ihre Nase, ihr Gehör oder ihre 4 schnellen Beine verlassen auf der Suche nach ihrem Hund. 

 

 

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Eva, wir haben diese Angst, weil wir um die vielen Gefahren wissen, denen der Hund ohne unser umsichtiges Handlen in dieser Welt ausgesetzt ist.

Das Verstecken-SPIELEN kann dabei ein Baustein eines Gesamtpaketes sein, um den Hund dahingehend zu schulen, sein Aufmerksamkeitsspektrum um unsere Person zu erweitern - aber nie mehr als ein Baustein, und, wie du schon selber gesagt hast, niemals angstbasiert. Auch wenn du von "Verunsicherung" schreibst, meinst du damit nicht Verunsicherung durch das Auslösen von Angst, sondern Verunsicherung mit dem Ziel, die Neugier des Hundes auf das Mich-Finden zu wecken. Und so ganz nebenbei damit noch den Rückruf aufzuwerten.

 

So, nachdem das Missverständnis mit Mark nun geklärt ist, hier noch mal mein Text. Die letzten Absätze hatte ich nicht auf Word gespeichert, weshalb ich noch mal versucht habe, diese neu zu formulieren.

 

@Mark: ich versichere, dass alle Teile dieses Textes nicht aus Fremdquellen stammen und meiner eigenen Feder entsprungen sind - auch die von mir kursiv geschriebene Anmerkung stammt von mir, großes Indianerehrenwort :D

 

Zitat

 

Joss the Dog: 

Dann frage ich mich aber, warum die dummyerprobten Goldies von Marcolino sie nicht einmal dann gefunden haben, als sie sichtbar aber ruhig auf dem Baumstamm gesessen hat 

 

 

 

Ich greife noch mal diese Frage von Joss the Dog auf, um zunächst etwas Grundsätzliches anzubringen:

 

Tunnelblick und Schulung der Wahrnehmung

 

Allgemein bedeutet Tunnelblick eine "eingeengte Sichtweise", wobei diese Einengung vielerlei Ursachen und Deutungen haben kann.

 

Faktisch bekannt und belegt ist dieser Begriff bei Kindern. Hier ist nachgewiesen, dass die Wahrnehmungsfähigkeit und die Verarbeitung von Informationen aus dem Umfeld durch die noch nicht "fertige" Reifung des Gehirns deutlich eingeschränkt ist im Vergleich zu erwachsenen Individuen.

 

Wen es interessiert, dieser link führt zu einem Beitrag aus spiegel.de zu diesem Thema:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/tunnelblick-unaufmerksamkeitsblindheit-kinder-oft-blind-fuer-umwelt-a-985056.html

 

Die Pubertät ist noch mal ein besonderer Zeitraum, in dem das Gehirn so weit ausgereift ist, dass man es als "fertig" bezeichnen könnte; allerdings findet hier ein weiterer Umbau im Gehirn statt, der stark von endokrinen Einflüssen begleitet wird - für mich noch mal eine besondere Chance, die Qualität meiner Beziehung zum Hund zu festigen. Wie und warum, führt hier zu weit.

 

Dieser Tunnelblickeffekt, der eine Einschränkung der Wahrnehmungsfähigkeit bedeutet, kann aber auch andere Ursachen haben, z. B. besondere Erregungslagen wie Angstzustände, Zustände mit Rauscheffekt, starke Fokussierung auf stattfindende oder zukünftige Ereignisse etc.

Dieser Effekt ist auch bei Erwachsenen bekannt, eine besondere Form ist hier zum Beispiel die Bildung von Sekten.

 

Auch das ausgereifte Gehirn bildet ständig neue, neuronale Verknüpfungen ("man lernt nie aus"), dabei sind aber die bis dahin schon angelegten Verknüpfungen maßgeblich daran beteiligt, wie diese neuen Verknüpfungen gebildet werden.

Damit erklärt sich auch, warum bei manchen Hunden eine Verhaltensänderung leichter bewirkt werden kann, bei manchen dagegen nicht. Wobei ich hier noch die genetischen Anlagen und die individuellen endokrinen Abläufe nicht berücksichtige.

 

Wahrnehmung findet über die Sinne statt. Die über die Sinne dem Gehirn zugeleiteten Informationen werden aufgenommen und verarbeitet, aber IMMER unter Beeinflussung des limbischen Systems, welches die Bereiche Emotion, Antrieb und Lernen steuert.

 

Der Sehsinn spielt hier eine herausragende Rolle, weil er Informationen "vorsortiert", er gibt ihnen eine bestimmte Wertung und lenkt alle weiteren Prozesse der Informationsverarbeitung in Verbindung mit den Gefühlen in eine bestimmte Richtung.

 

Dazu ein einfaches Beispiel:

 

Ich bin in ein Buch vertieft, und habe meine Umwelt weitestgehend ausgeblendet. Plötzlich werde ich an der Schulter von Hinten berührt. Ich erschrecke. 

Ich bin in ein Buch vertieft und habe meine Umwelt weitestgehend ausgeblendet. Trotzdem nehme ich die Bewegung einer Person von Vorne unbewusst auf. Als diese mich an der Schulter berührt, schaue ich auf. Ich erschrecke NICHT.

 

Anmerkung: Ich weiß sehr genau, dass es Menschen gibt die leicht, und Menschen die weniger leicht zu erschrecken sind. Auch, dass Umweltfaktoren daran beteiligt sind, und auch der Inhalt eines Buches (fesselnd oder nicht fesselnd z. B.) unterschiedliche Wirkung auf die Fokussierung haben kann. Darum geht es bei dem Beispiel nicht. Es geht um die Veranschaulichung, wie der Sehsinn unter bestimmten Voraussetzungen unser Empfinden beeinflussen kann - siehe auch mein Beispiel am Badesee mit und ohne mechanische Sehhilfe

 

Beim Hund werden die Sinne in der Welpen- und Junghundzeit also noch ausgebildet. Parallel dazu wird die Wahrnehmung auf den Menschen geprägt, und damit auch die innere Motivation des Hundes, in Gesellschaft seines Menschen zu bleiben (oder aber auch nicht).

Emotionen beeinflussen die Wahrnehmung, sie nehmen Einfluss auf die kognitiven Prozesse, was unter Umständen dazu führen kann, dass diese kognitiven Prozesse fast ganz oder sogar ganz ausgeschaltet werden. 

 

Gezieltes Lernen führt dabei dazu, kognitive Prozesse wie z. B. das gezielte Einsetzen der Riechfähigkeit verstärkt anzuwenden - womit emotional (=nicht-kognitiv) gesteuerte Reaktionen eingeschränkt werden. 

 

Die Wahrnehmung, und die daraus resultierende Verarbeitung der aufgenommenen Informationen ist also von sehr vielen Faktoren abhängig.

 

Sowohl die Art und Weise des Handelns des Menschen, als auch die individuellen Fähigkeiten des Hundes, als auch dessen genetische Veranlagungen sowie deren Ausbau aufgrund seiner Erfahrungen bestimmen dabei, welche Informationen beim Hund ankommen, und welche Handlungskette diese auslösen.

 

Ein Hund, der sich immer sicher ist, seinen Menschen in seiner erreichbaren Nähe zu haben, auch wenn dieser mal nicht sichtbar ist, und der gelernt hat, sich auf seine Sinne verlassen zu können, um eine Suche erfolgreich durchzuführen, der wird bei einem plötzlichen Verschwinden seines Menschen nicht sofort in Angst verfallen. Seine Suche ist dann nicht angstbasiert, sondern gezielt-kognitiv gesteuert.

 

Ein Hund, den das plötzliche Verschwinden seines Menschen in Angst versetzt, handelt angstbasiert. Wird diese „Lektion“ wiederholt, so führt dies zu einem Hund, der bei den Spaziergängen nicht mehr entspannt seinen Interessen nachgehen kann, sondern ständig in Hab-Acht-Stellung ist, seinen Menschen nicht wieder zu verlieren.

 

Nun ist das Säugergehirn so konstruiert, dass nie nur ein oder wenige klar abzugrenzende Areale an einer Aktion beteiligt sind. Es sind immer alle Areale beteiligt, manche mehr, manche weniger, aber es findet ein beständiger Austausch an Informationen statt, bei denen (bewusste und unbewusste) Gedächtnisinhalte eine große, oft auch vorrangige Rolle spielen.

 

Wir kennen z. B. alle den Begriff „Schlüsselerlebnis“, und welche umfassenden Auswirkungen diese auf das Handlen haben. Den gleichen Effekt können genetische Veranlagungen haben, nur ist das vielen oft nicht bewusst.

 

So kann es z. B. bei Hunden mit Verlassensängsten dazu kommen, dass in einer völlig anderen, von den Verlassensängsten unabhängigen Situation ein Angst-Auslösen eine Übertragung der Verlassensängste auf diese völlig andere Situation auslöst, die dann die gleiche Handlungkette wie bei Verlassenängsten bewirkt (oder Teile davon) und diese dadurch verstärkt.

 

 

 

Was aber bei all diesen Gedanken nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Frage:

Hat mein Hund überhaupt die Fähigkeit entwickeln KÖNNEN, mich als wahrnehmenswertes Individuum zu erfahren? Das betrifft sowohl seine intrinsische Motivation als auch die Entwicklung seiner Sinnesfähigkeiten.

 

Wenn ich all diese Informationen berücksichtige, dann komme ich auch bei der Frage nach dem Verstecken-Spiel immer an diesen Punkt: Will ich bei meinem Hund Angst auslösen, oder will ich das nicht?

 

Bei vielen Hunden stellt sich diese Frage nicht, weil sie genügend resilient sind und nicht sofort mit Angst reagieren, auch nicht bei Irritationen oder Verunsicherung. Da reicht tatsächlich die eigene Intuition dem eigenen Hund gegenüber, um das für ihn passende herauszufinden.

 

Aber gerade bei Hunden, wo sich - vielleicht an ganz anderer Stelle - schon ein oder mehrere Probleme auftun, sollte man sich die Mühe machen, solche pauschalen Aussagen wie "Dann versteckt dich doch mal!" genauer zu hinterfragen. 

 

Viele Verknüpfungen sind nicht offensichtlich, und nur durch genaues Hinschauen kann man herausfinden, welche Art und Weise des Versteckens für meinen Hund tatsächlich die richtige ist.

 

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vor 11 Stunden schrieb Estray:

 

Ich weiß nicht, warum mir das diesmal so mega ins Gesicht springt, aber ich lechze nach einem Perspektivwechsel. Ich habe die ganze Zeit den umgekehrten Fall vor Augen, der Hund läuft dem Menschen weg und der Mensch durchlebt all diese Gefühle und bedrohlichen Empfindungen. 

Auch das hilft für künftige Aufmerksam des Halters und verunsichert oft so, dass der Hund nicht mehr frei laufen darf und man das Vertrauen in ihn verliert. Leider haben Menschen miesere Skills und können sich nicht auf ihre Nase, ihr Gehör oder ihre 4 schnellen Beine verlassen auf der Suche nach ihrem Hund. 

 

 

Der Mensch sollte dann seinen Verstand nutzen und lernen, seinen Hund realistischer Einzuschätzen und welche Möglichkeiten er hat, Einfluss aufs Hundeverhalten zu nehmen.

Ich hab diese Gefühle auch schon erlebt, als Laika erst wenige Monate bei mir lebte und eigentlich schon "gut hörte". Sie war mehrere Stunden verschwunden, bis mir die Polizei mitteilte, dass eine Frau sie mit sich gelockt und bei sich zuhause eingesperrt hatte.

Mir war das eine Lehre. 

Ich hab das aber nicht als Vertrauensbruch seitens Laika empfunden, sondern als Blödheit meinerseits, dass ich ratschend, Laika mit ner Dackel-Jaghdhundmischlingsjagdsau über die Felder düsen lasse und nicht rechtzeitig abgerufen habe.

Also war für mich Lernen angesagt,mit dem Effekt, dass ich mich auf Uns verlassen konnte und auf das vertrauen konnte, was ich mir mit ihr erarbeitet habe.

Wenn ein Mensch übersteigerte Ängste entwickelt, unter denen dann der Hund leiden muss, weil er das "Versagen"in den Hund reinprojeziert, anstatt sich an eigener Nase zu packen, kann der Mensch seinen Verstand nutzen.

Der Hund kann nur das tun, was Hund tut und gelernt hat.

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Auch das geht mir gerade ein bißchen gegen den Strich: Der Mensch ist immer schuld und der Hund nie. Der Mensch hat Verstand, der Hund handelt nur nach seiner Natur. 

Ich behandele meine Hunde nicht wie Kleinkinder, sondern wie Freunde und Familie, ich nehme sie ernst und traue ihnen zu, dass sie einen eigenen Willen haben. Und sie sind, wie ich, nicht perfekt. Sie treffen gute und schlechte Entscheidungen. 

Und nein, ich behandle sie nicht wie Fußabtreter und bin auch nicht fies oder gemein zu ihnen. Sie sind erwachsen. Sie erinnern mich an blöde Ideen und ich sie. Ich muss ihnen dafür nicht weh tun und ihnen keine Angst machen, das geht auch in nett und respektvoll. :)

 

Um zum Thema zu kommen: Gestern waren wir spazieren und die Hunde sind sehr außenorientiert unterwegs gewesen und haben sich selten umgeguckt. Sie hatten irgendne Idee und liefen recht zügig vor, Abstand zu mir vergrößerte sich merklich. Ich hätte sie rufen und erinnern können, dass wir hier gemeinsam unterwegs sind, wollte ich aber nicht und bin rechts in einen Weg gebogen und weiter gegangen. Wie zu erwarten, haben sie meinen Verlust nicht bemerkt. Cliff hats dann irgendwann mitbekommen und lief den Weg zurück..erst an der Kreuzung vorbei, dann Nase-an, Bremse-rein und umgelenkt in meine Richtung. Angekommen wurde ich dann angestupst, er war irritiert, aber nicht in seinen Grundfesten erschüttert. Und das Gefluste Tier? Das hat nen kleinen, weißen, unkastrierten Rüden getroffen und gezockt. Ich musste sie herpfeifen, sie kam sich nicht verlassen vor. Der Pfiff irritierte sie aber doch und rief ihr mich in Erinnerung. :D Sie kam dann gut gelaunt angetrabt. Ich dachte, der Cliff würde ihr jetzt bestimmt nen Rüffel verpassen, aber das tat er nicht. 

Ist das nun ein erlaubter  unangekündigter Richtungswechsel oder habe ich mich fies versteckt? Wer hat sich jetzt asozial verhalten oder ist das alles vielleicht doch gar nicht so schlimm? 

Den Rest des Spaziergangs blieben sie auf Sendung und klebten dennoch nicht an mir (das tun sie nie, sind aber ansprechbar und fragen an Kreuzungen, in welche Richtung wir gehen). 

Beide können übrigens super frei laufen, das war auch mein Ziel. 

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Nee, du hast ihnen unterstellt, ne schlechte Entscheidung gegen dich getroffen zu haben.

 

 

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