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Kastration Diskussionsthread


Gast

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KleinEmma
vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Das beinhaltet "statistisch belegt".:) Sonst stünde da "zwangsläufig" oder "sicher" oder "ausnahmslos belegt". (hab' erst eben gesehen- steht ja schon da;))

 

Die Aussage zur Scheinträchtigkeit und Pyometraausbildung, die du anfangs in diesem Thread als Tierärztezitat als absolut dargestellt hast ist so nicht haltbar. Es gibt statistisch ein gesteigertes Risiko, aber bei weitem nicht in dem Maße. Ein im Vergleich gesteigerteres Risiko stellen Zyklusunregelmäßigkeiten/Störungen im Hormonregelkreis dar, die durch Milieveränderung/verzögerten Verschluß den Eintritt von Keimen in den Uterus begünstigen. Die genauen Ursachen sind noch nicht abschließend geklärt. Es gibt durchaus viele Tierärzte, die Ängste schüren.

 

Mh, wen meinst du mit dem Tierärztezitat?

 

Ah ok, habs gesehen. Man ist der Thread schon alt :D

 

Als absolut habe ich das nicht dargestellt. Es waren die Aussagen dreier Tierärzte und deren Erfahrungen. 

 

Bei Emma traf es letztlich zu.

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gebemeinensenfdazu
Am 16.9.2016 um 10:47 schrieb KleinEmma:

Drei Tierärzte sagten uns, dass sie bei Scheinträchtigkeit immer zur Kastration raten. Denn sie haben die Erfahrung gemacht, dass nur wenige Hündinnen auf Dauer ohne Folgen davonkommen. Die meisten bekommen zwischen dem 6. und 8. Lebensjahr mit Gebärmutterentzündung, Gebärmuttervereiterung o.ä. zur Praxis (Hündinnen, die immr wieder mit Scheinträchtigkeit zu kämpfen hatten).

"Nur wenige" stimmt statistisch nicht , die Mehrheit bekommt dadurch keine Probleme. Weitaus größere Risikofaktoren stellen Läufigkeitsverhütungsspritze und Trächtigkeitsabbruch dar.

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KleinEmma
vor 1 Minute schrieb gebemeinensenfdazu:

"Nur wenige" stimmt statistisch nicht, die große Mehrheit bekommt dadurch keine Probleme.

 

Das sind deren Erfahrungen.

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KleinEmma

Mh weiß gar nicht ob ich noch im gleichen Thread bin oder obs gestern noch irgendwo anders einen Kastra-Thread gab.

 

Keine Ahnung, wie man hier eine Umfrage erstellt.

 

In diesem großen Forum sind ja sehr viele User. Da würden sich Umfragen lohnen - und wir hätten ne eigene Statistik :)

 

Zum Beispiel zu Nebenwirkung nach Kastration oder zu Folgen von starken Scheinträchtigkeiten etc.

 

 

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gebemeinensenfdazu

wen es interessiert:https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11298/1/Hahn_Nina.pdf

Meinst du wirklich das bringt was? Das ist nicht vergleichbar mit einer ordentlichen randomisierten Studie mit einer Kontrollgruppe.

Einzelfälle kann man gut diskutieren, da man zu individuellen Bedingungen Nachfragen stellen kann. Das fehlt bei einer Umfrage und verzerrt das "Ergebnis".

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KleinEmma
vor 6 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

wen es interessiert:https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11298/1/Hahn_Nina.pdf

Meinst du wirklich das bringt was? Das ist nicht vergleichbar mit einer ordentlichen randomisierten Studie mit einer Kontrollgruppe.

Einzelfälle kann man gut diskutieren, da man zu individuellen Bedingungen Nachfragen stellen kann. Das fehlt bei einer Umfrage und verzerrt das "Ergebnis".

 

Mir geht es eher darum zu erfahren, wie oft diese Nebenwirkungen tatsächlich auftreten. 

 

Ich sehe hier ja sehr viele kastrierte Hunde, kenne aber nur 2 Hündinnen, die nach der Kastration wirklich übergewichtig waren. Beide Hündinnen hatten aber Besitzer, die nicht täglich spazieren gingen und wenn, dann nur sehr kleine Runden. Da fehlte also die Bewegung und die Futtermenge war zu groß.

 

Dann habe ich bisher nur zwei kastrierte Hündinnen kennengelernt, die später inkontinent wurden. Das ist aber jetzt schon einige Jahre her und der Tierarzt, bei dem sie kastriert wurden, ist für sein schlechtes Handwerk bekannt.

 

Zur Scheinträchtigkeit: Ich würde auch bei der nächsten Hündin abwarten und schauen, wie sich das alles entwickelt. Bei meinen vorigen Hündinnen gabs ja nie Probleme damit. Aber, ich würde wieder kastrieren, wenn das Tier sichtbar unter der Scheinträchtigkeit leidet.  

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gebemeinensenfdazu
vor 27 Minuten schrieb KleinEmma:

Als absolut habe ich das nicht dargestellt. Es waren die Aussagen dreier Tierärzte und deren Erfahrungen.

Den absoluten Charakter kriegt es durch die Aussage "Tierärztezitat": "Das haben 3 Tierärzte so gesagt. Das sind deren Erfahrungen." Damit sind nicht absolute Zahlen gemeint.

Diese Erfahrungen von Tierärzten würde ich skeptisch betrachten. Es kommt leider vor, daß sich darauf bezogen wird um eine Operation besser zu verkaufen.

Das sieht man sehr deutlich, wenn man Kastrationsinfos von Tierarztpraxen im Netz durchliest. Sehr viele Seiten bewerben die Operation mit "Mammatumorrisikosenkung" und verweisen auf relative Prozentzahlen, die so gar nicht den tatsächlichen absoluten Zahlen entsprechen.

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KleinEmma
vor 2 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Den absoluten Charakter kriegt es durch die Aussage "Tierärztezitat": "Das haben 3 Tierärzte so gesagt. Das sind deren Erfahrungen." Damit sind nicht absolute Zahlen gemeint.

Diese Erfahrungen von Tierärzten würde ich skeptisch betrachten. Es kommt leider vor, daß sich darauf bezogen wird um eine Operation besser zu verkaufen.

Das sieht man sehr deutlich, wenn man Kastrationsinfos von Tierarztpraxen im Netz durchliest. Sehr viele Seiten bewerben die Operation mit "Mammatumorrisikosenkung" und verweisen auf relative Prozentzahlen, die so gar nicht den tatsächlichen absoluten Zahlen entsprechen.

 

Ja, gebe ich dir Recht. Dass eine Kastration das Mammatumorrisiko senken würde, hörte ich hier auch. 

 

Hier in Spanien, zumindest in unserer Ecke, wird natürlich viel kastriert. Warum das so ist, dürfte jedem klar sein.

 

Es lässt sich hier aber nichts verkaufen. Eher wird gespart, weil die Leute nicht viel für ihre Hunde ausgeben wollen. Das war bei unserem Rüden das Todesurteil: Sie haben vor der OP (keine Kastra) gar kein Blut untersucht. Das erfuhren wir aber erst später, als es zu spät war. Grund war die kleinere Rechnung.

 

Die eine Tierärztin hat zudem keine eigene Praxis und kann keine Operationen durchführen. Welche Praxis man dann für die OP wählt, bleibt einem selbst überlassen. Sie verdient also keinen Cent an Kastrationen.

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Minuten schrieb KleinEmma:

Sie haben vor der OP (keine Kastra) gar kein Blut untersucht. Das erfuhren wir aber erst später, als es zu spät war. Grund war die kleinere Rechnung.

Das sind absolut furchtbare Zustände und tut mir sehr leid:(

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KleinEmma

Ja, das war furchtbar und seitdem achten wir ganz penibel darauf, dass alle Voruntersuchungen gemacht werden.

 

Noch was zum Verdienst durch Kastration. Ich lebe ja schon lange in Spanien und kenne die Preise in Deutschland nicht.

 

Wir haben für die Kastration von Emma irgendwas um die 200 Euro gezahlt. Im Preis waren Vor- und Nachuntersuchungen.

Mal wirtschaftlich gesehen ist das nicht sooo lohnenswert, wenn man davon Steuern, Sozialversicherung und Gehalt für Tierarzthelferin abzieht. 

 

Es mag sein, dass es in Deutschland anders ist.

 

Ähnlich bei der OP jetzt. Emma hatte sich ihr Bein gebrochen und musste operiert werden. Wir wurden an eine Praxis verwiesen, die sich auf Traumatologie spezialisiert hat.

OP (Bein wurde geschient und geschraubt mit einem speziellen Kunststoff) samt Voruntersuchungen (Röntgen, Blutanalyse, Herz-Ultraschall und ich weiß nicht, was noch alles) und Nachkontrolle 2 Tage später (da auch morgens und abends Injektionen der Medikamente) plus die Stunden, die sie nach der OP noch in der Praxis war = 750 Euro. Im Preis waren auch noch alle Medikamente für die folgenden 8 Tage.

 

Klingt viel, aber wenn man das mal umrechnet, ist der Preis völlig in Ordnung.

 

In unserer Praxis fanden dann alle weiteren Kontrolltermine statt, also alle paar Tage Verbandswechsel, Bein abtasten, Naht nachschauen + später Fäden ziehen, weitere Kontrolltermine. Preis alles zusammen: 20 Euro.

 

Preis für 1. Kontrollröntgen nach 6 Wochen: 35 Euro. 2. Kontrollröntgen ist in 4 Wochen.

 

Von daher: Hier bei uns glaube ich nicht an das Verkaufsargument. Es gibt hier eine deutsche Tierärztin, die doppelt und dreifach so hohe Preise hat. Bei der würde ich glauben, dass sie OPs etc. verkaufen will. 

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