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Junghund dreht über - wer kennt dieses Verhalten und hat wie reagiert?


Bable

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Eifelkater

So war das auch nicht gemeint. Das "notfalls" bezog sich darauf, wenn er keine Leckerchen annehmen möchte, weil gerade satt gefressen. Klar bietet sich der Hund an, aber anscheinend wird ihm dann weder eine adäquate Beschäftigung geboten ( z.b. Zerrspielzeug) noch wird ihm durch Belohnung gezeigt, welches Verhalten von ihm erwartet wird. Für mich liest sich das " das ich ihn meist nicht hemme", schlicht so als könnte der Hund das Fehlverhalten ohne Korrektur ausleben. 

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Der Hund zeigt kein "Fehlverhalten" sondern Symptome von Überforderung durch zu viel Reize. Der ist, um es Mal vereinfacht zu sagen, in der Situation " nicht mehr klar im Kopf". 

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Für mich liest sich das alles auch ein wenig so das dem Hüte/Jagdhund das entsprechende Ventil fehlt um mit den Reizen klar zu kommen. In ihm erwachen altergemäß jagdliche Motivationen und da weiß er wohl nicht wohin damit, mangels fehlender Anleitung (ausleben/ausprobieren geht ja an der Leine nicht).

Dazu vermutlich noch zuviel andere Reize und der Hund ist eine tickende Zeitbombe die jederzeit, wie man sieht, explodieren kann.

 

Er steckt in dem Alter voller Tatendrang, voller Energie, voller Lerneifer und hat ein Feuerwerk an Eindrücken sobald er seine Nase in den Wind hält und alle diese Bedürfnisse wollen in Maßen befriedigt werden. 

 

Mein 5 Monate BC fängt auch langsam an in diese Phase des Lebens einzutreten und entdeckt ganz frisch Bewegungsreize (vor allem rennende Kinder/Hunde) für sich. Nichts womit ich bei der Rasse nicht gerechnet habe :)

Daran "arbeiten" wir nun.

 

Der Grat zwischen zuviel und zuwenig Input ist bei sehr reizempfänglichen Rassen sehr sehr schmal und daran muss man vor allem bei sich selbst arbeiten. 

 

Mal davon ab, wenn mein Jungspund 3h Input am Tag hätte, wäre er das unleidlichste Tier überhaupt. Ist bis jetzt 2x so passiert, da es sich ungewollt so ergeben hat.

Da war er dann ähnlich drauf wie deiner, nur nicht ganz so extrem, da es sich noch nicht so manifestiert hat. Aber Händebeissen stand da auch jeweils sehr hoch bei ihm im Kurs.

 

Er darf aber bei mir von Tag 1 an frei laufen in entsprechenden Gebieten, Leinenspaziergänge werden bis heute nur sehr kurz gehalten (wird sich voraussichtlich bis an sein Lebensende auch nichts dran ändern), ich fahre in die Hundeschule ausschliesslich zu Spielstunden für Welpen/Junghunde, damit er toben kann auf Hundeart und nicht nur mit mir, alle 5-6 Spaziergänge wird mal sowas wie hinsetzen/legen/bei mir bleiben 2-3x geübt und sonst kann er tun und lassen was er will (ob er 10 Minuten an einer Stelle schnüffeln will oder einfach mal 50-100m spurten will ; und das will er manchmal aus purer Lebensfreude).

Ich habe aber auch das Glück (oder einfach von vornherein "richtig" geübt) das er nie ewig weit von mir weg ist und der Rückruf 100%ig sitzt (bis jetzt, ich weiß es kann sich noch ändern) sodass ich ihn jederzeit zu mir holen kann.

 

Ich geniesse die Zeit momentan sehr, vor allem da ich damit rechne das, zumindest kurzzeitig, das ein oder andere nicht mehr so sein wird. Pubertät heisst Geduld und Humor :)

 

 

 

 

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gebemeinensenfdazu

Bevor aber jetzt zu sehr in Richtung BC gedeutet wird, sollte man noch festhalten, daß es definitiv kein F1 Mix ist. Verkauft wurde der Welpe nicht als BC Mischling.

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Eifelkater
vor 25 Minuten schrieb Holo:

Der Hund zeigt kein "Fehlverhalten" sondern Symptome von Überforderung durch zu viel Reize. Der ist, um es Mal vereinfacht zu sagen, in der Situation " nicht mehr klar im Kopf". 

Ich finde die Benennung ja ziemlich nebensächlich, solange sich der Hund dort immer weiter hineinsteigern kann und keine Alternativen zu diesem Verhalten aufgezeigt bekommt oder sich die Verhältnisse nicht ändern ( können). Durch das an den Tag gelegte Verhalten steigert er sich ja noch weiter in den Stresslevel rein. 

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Hoellenhunde

@Eifelkater, jetzt rede doch bitte nicht so als wäre das ganz einfach mit ein paar Kosequenzen und Alternativchen erledigt.

Du hast genügend mit deinem Welpen aus schlechten Verhältnissen zu tun, als bei anderen herumzukritteln.

 

 

@Bable

Mach doch endlich deinen Partner klar, dass er ein Großteil des Problems ist.

Für mich hat es von Anfang an nach Überforderung geklungen, es ist ja nun gut, dass du weißt, dass es tatsächlich mit hineinspielt. 

Aber die Fronten mit deinem Partner gehören geklärt.

 

Warum er es bei dir heftiger macht: Weil du ihn nicht/weniger hemmst. Aber er wird irgendwann so über der Reizschwelle sein, dass es auch dein Partner abbekommt. Umso öfter er es macht, umso mehr verfestigt es sich, bis es irgendwann kaum mehr rauszubekommen ist.

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Eifelkater

@Hoellenhunde; Wo habe ich denn bitte was von Konsequenzen geschrieben? 

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gebemeinensenfdazu
Gerade eben schrieb Hoellenhunde:

Für mich hat es von Anfang an nach Überforderung geklungen,

Beides finde ich-je nach Umständen Überforderung als auch Unterforderung . Ich sehe das nämlich genauso

vor 18 Minuten schrieb nyan:

Der Grat zwischen zuviel und zuwenig Input ist bei sehr reizempfänglichen Rassen sehr sehr schmal und daran muss man vor allem bei sich selbst arbeiten. 

 

Dazu passt, dass es, wenn wenig gemacht wird, wieder schlimmer werden kann und es die Tage davor gut lief.

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Hoellenhunde

Sie selbst schrieb, dass es Überforderung war.

Lass es doch bitte endlich mal damit gut sein.

 

Ich habe keine Lust wieder damit anzufangen, dass Überforderung nicht heißt, dassman nun nichts mehr mit dem Hund macht. 

Auch bei reizempfindlichen Rassen gibt es Symptome, die meiner Meinung nach eindeutig sind.

Hier schreit alles danach, von Anfang an.

  • Verstehe ich nicht 1
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gebemeinensenfdazu

An diesem Tag.

Aber nicht an denen davor, da hatte sie sich gefreut, daß sie diese Fortschritte machen.

Deswegen verstehe ich nicht, wie man so generalisiert auf Überforderung pocht.

Ein Tag mit Reizüberforderung kommt auf sechs Tage, wo es gut läuft.

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