Zum Inhalt springen
Registrieren

Junghund dreht über - wer kennt dieses Verhalten und hat wie reagiert?


Bable

Empfohlene Beiträge

Naschkatze

@Bable

 

Die drei Stunden hast du mehrfach berichtigt, darauf wollte ich nicht hinaus. Ich kann meine Hündin in 30 Minuten hochpushen und überfordern und ich kann eine fünfstündige Radtour mit ihr machen und sie ist nicht überfordert. Verstehst du was ich meine? Es geht nicht um Zeit oder Kilometer.

 

Den Schluss, dass du nicht ausreichend auf die Bedürfnisse deines Hundes eingehst, ziehe ich, weil du von einem Verhältnis sprichst. Was für ein Verhältnis hast du da im Sinn? Mir ist keine Formel bekannt nach der man da etwas berechnet oder wie auch immer. Denn es ist individuell zu betrachten. Und dass du das tagtäglich tust unterstelle ich, weil ich mir schwer vorstellen kann, dass du diese Gedanken nur an diesem einen Tag hattest. Ich denke eher, du hast dieses Verhältnis immer im Hinterkopf und versuchst danach zu handeln. Ich z. B. mache mir überhaupt keinen Kopf um den prozentualen Anteil von körperlicher oder geistiger Auslastung am Tag. Weder bei meinem Hund noch bei mir.

 

Auch wie dein Hund zu Hause reagiert in Bezug aufs Herrchen: Stress und Überforderung. Es springt einem wirklich ins Gesicht. Lass es dir von jemandem sagen, der genau das gleiche mit dem Hund durch hat.

 

Dein Hund weiß nicht wie er sich verhalten soll. Zeig es ihm und vor allem bring ihm Ruhe bei.

  • Gefällt mir 2
  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar
Bable

@Naschkatze ahhh, ok :)  Also insofern hast du recht, dass ich mir denke, dass dieser Hund schon einfach mal rennen (selbstbestimmt, nicht animiert oder mit ihm zusammen) braucht, zum anderen Denke ich mir dann: aber Hund ist eigentlich schon fix und foxi vom Kopf her (warum auch immer, Hund ist tagsüber beim Herrchen). Hatte schon mehrmals das Gefühl, selbst Natur ist ihm in dem Moment eigentlich zu viel aber viel Sorge, dass die fehlende Bewegung an anderer Stelle wiederum sich staut und er irgendwann „explodiert“. Daher diese Suche nach ausgewogenem Verhältnis, nicht nach prozentualen Anteilen. Verstehst du, was ich meine? :) Meinst du, es wäre dann sinnvoll, mal auszuprobieren, morgens mit ihm frei spazieren zu gehen und dann abends einfach nichts mehr zu machen (gassirunde fürs Geschäft verrichten natürlich schon ;))? 

 

Was das mit Herrchen betrifft: kann ich das allein in Griff kriegen oder sollte da Herrchen an sich und Hund auch arbeiten? Wie hast du denn deinen Hund zur Ruhe gekriegt, wenn er unruhig war?hab ihn vorhin dann einfach mit auf Balkon genommen, Tür zu und inzwischen döst er zumindest auf seinem Kissen (solange ich halt nicht Richtung Haustür laufe). 

 

 

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Man kann sich ja überall herantasten.

Ich tendiere ja mittlerweile mehr in Richtung Toben/Freilauf-Ausgleich fehlt  - das ist natürlich genauso geprägt vom Eindruck des eigenen Hundes, wie bei allen aneren hier auch.

 

Als Ergänzung zum Spielen: Wir spielen auch richtig wild, dann aber wie gesagt mit Beisskissen. Ohne Spielzeug wird vorsichtiger gespielt.

 

Was Herrchen angeht abends, könnte ich mir vorstellen, daß er dich auffordert , ihn davon abzuhalten zu gehen . Hat er die Tendenz alle zusammenzuhalten? Will er, wenn beim Spazierengehen einer aus der Familie die Gruppe verläßt, ihn/sie wieder zurückholen? Das würde den Eindruck stützen.

ich kenne so etwas von meiner jedenfalls.:)

Link zu diesem Kommentar
Bable
vor 2 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Man kann sich ja überall herantasten.

Ich tendiere ja mittlerweile mehr in Richtung Toben/Freilauf-Ausgleich fehlt  - das ist natürlich genauso geprägt vom Eindruck des eigenen Hundes, wie bei allen aneren hier auch.

Klingt logisch :) 

 

vor 2 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Als Ergänzung zum Spielen: Wir spielen auch richtig wild, dann aber wie gesagt mit Beisskissen. Ohne Spielzeug wird vorsichtiger gespielt.

Das versuche ich dann auch mal. Sollte ich solche wilden Spiele in den Garten und beim Spazieren gehen verlegen? Halt mal so, mal so? Habe Sorge, wieder blöde Erwartungshaltungen zu konditionieren? :( 

vor 2 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Was Herrchen angeht abends, könnte ich mir vorstellen, daß er dich auffordert , ihn davon abzuhalten zu gehen . Hat er die Tendenz alle zusammenzuhalten? Will er, wenn beim Spazierengehen einer aus der Familie die Gruppe verläßt, ihn/sie wieder zurückholen? Das würde den Eindruck stützen.

ich kenne so etwas von meiner jedenfalls.:)

 Ähm, Spaziergang mache ich immer allein. eigentlich mache ich vieles allein mit Hund Bzw. bin zuständig für Hund. Bin auch allein mit ihm in der Hundeschule. (Das ist ein anderes, privates Thema). Bei Herrchen lebt Hund scheinbar viel nebenher (wissen tue ich es nicht) und schläft inzwischen halt den ganzen Tag. Will wohl teilweise nicht mal zum Geschäft verrichten raus.

 

Ich hatte auch das Gefühl, er will mich auffordern ihn zu holen oder hinterherzugehen. Was tu ich denn dann am besten in dieser Situation? 

Link zu diesem Kommentar
Naschkatze
vor 29 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Man kann sich ja überall herantasten.

 

Sehe ich komplett anders.

Man sollte nicht zig Sachen gleichzeitig ausprobieren, wie soll der Hund denn damit klarkommen?

  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar
Bable

Finde ich jetzt auch wieder logisch. Hund dürfte eh schon ziemlich verwirrt sein durch unterschiedliche Ansichten der beiden Halter. Glaube aber, gemeint war damit, nach und nach zu verstehen, wie ich besser auf das Hundeverhalten reagiere :) oder? :wacko:

Link zu diesem Kommentar
Bable

Bisher ist meine Quintessenz: Freilauf und Hund dabei auch viel in Ruhe lassen. Übungen fallen erst mal weiterhin weg außer Rückruf. Passiert schon genügend im Alltag, was der Hund verstehen muss/soll. Klare Trennung schaffen zwischen Action-Zeit und Ruhe-Zeit, dabei Action an Hund angepasst richtig dosieren. 

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Bable

Äh, warum trifft es nach eurer Ansicht Frauchen eigentlich deutlich schlimmer als Herrchen? Bzw. Eigentlich fast nur Frauchen? :unsure::o der Unterschied ist da ja schon echt groß: Herrchen wurde genau einmal attackiert.

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu
vor 6 Stunden schrieb Bable:

Äh, warum trifft es nach eurer Ansicht Frauchen eigentlich deutlich schlimmer als Herrchen? Bzw. Eigentlich fast nur Frauchen? :unsure::o der Unterschied ist da ja schon echt groß: Herrchen wurde genau einmal attackiert.

 

Ich vermute, weil mit dir im Vergleich etwas geht- die Chance, daß du darauf eingehst ist höher. Wenn Herrchen noch nie gespielt hat und sich auch sonst weniger zuständig präsentiert ist die Erwartungshaltung entsprechend gering.

Eine andere Dobi-Hündin , die ich kenne, hat z.B. erst wirkliches Interesse an der Hauptbezugsperson gezeigt, als die anfing mit ihr zu spielen. Futter geben, spazierengehen und alles, was sie vorher gemacht hat, war für diese Hündin kein Kooperationsgrund- stattdessen hat sie mit dem kooperiert, der mit ihr gespielt hat (das war kein Junghund mehr).

 

vor 8 Stunden schrieb Bable:

Das versuche ich dann auch mal. Sollte ich solche wilden Spiele in den Garten und beim Spazieren gehen verlegen? Halt mal so, mal so? Habe Sorge, wieder blöde Erwartungshaltungen zu konditionieren? :( 

Das Spielen würde ich hauptsächlich an den Spaziergängen machen. Wir machen das jedenfall so, spielen aber auch mal kurz drinnen oder im Garten (dort meist Suspiele- würde ich dir auch empfehlen). Um eben keine Dauererwartungshaltung zu konditionieren ist das klare Trennen mit z.B. "Schluß", "Pause", "Geht gerade nicht","Jetzt mal Ruhe" usw. wichtig (dann kann man auch kurz drinnen oder mal im Garten spielen, wenn der Hund die Bedeutung von Schluß kennt).

Dazu haben wir sehr lange einen ziemlich straighten Tagesablauf gehabt- mittlerweile läßt sich das flexibler gestalten.

 

Wir machen im Schnitt zwei Spaziergänge- einen langen vormittags (2-3h) und einen abends (1,5h). Nach dem ersten Spaziergang wird gefressen, geruht, Alleinebleiben geübt. Da soll der Hund schlafen und ruhen- macht sie 5h dann.

Morgens und am frühen Abend kurz Lösen im Garten, morgens nach dem Lösen legt sie sich  nochmal hin bis vormittags. Am frühen Abend wird manchmal kurz gespielt, Suchspiel im Garten oder kurz Raufen. So um 9 dann noch einmal 'raus, danach Schlafen (ca.12h mit morgens Lösen-Unterbrechung).

 

Das war so grob das Raster. An manchen Tagen machen wir auch Stadtmarathons oder Ausflüge, die dauern ca. 5h- das machen wir aber nur einmal am Tag, danach passiert außer Lösen nicht mehr viel.

 

vor 8 Stunden schrieb Naschkatze:

 

Sehe ich komplett anders.

Man sollte nicht zig Sachen gleichzeitig ausprobieren, wie soll der Hund denn damit klarkommen?

 Nacheinander.

Wieso beharrst du so absolut darauf, daß der Hund überfordert ist bei der "korrigierten" Alltagsbeschreibung?

 

Das finde ich nun nicht zuviel, der Hund scheint doch unter der Woche meistens mit Herrchen abzuhängen und da passiert nicht viel. Dann kommt der Hund abends überdreht so an.

 

Noch weniger Machen wurde schon probiert.

Daskann man natürlich noch länger versuchen, aber es gibt keine Garantie, daß das so richtig ist.

Hunde sind verschieden.

Wenn deine Hübdin nach einer Shopping-Tour quer durch den Tierbedarfsladen platt ist, dann ist das so, meine ist davon inspiriert. Das hängt sicher auch davon ab, welchen Input der Hund schon als Welpe abgekriegt hat , aber eben auch vom Hund.

Gibt ja auch beim Menschen welche, die möglichst viel erleben und machen wollen und welche die am liebsten nur in der Sonne liegen- ersteres wäre dann eher ein LZ-Dobi, letzteres eher ein Mops, zumindest, wenn es nicht heiß ist.

Wenn ein Hund viel machen will, dann kann das auch heißen, daß er so ist, nicht daß er automatisch überdreht. Wenn er so ist, dann muß man das kompatibel gestalten, dann muß man zu verstehen geben, daß das nicht immer geht und da hilft anfangs recht klare Struktur.

Aber es heißt nicht, daß in Reduktion das Allheilmittel zu sehen ist- wie gesagt - bei uns wäre es komplett falsch.

Deswegen z.B. ist auch nicht jeder Hund als Gebrauchshund geeignet.

Link zu diesem Kommentar

Es gibt bei uns in der Familie mit den Hunden zwar keine Attacken, aber doch einen deutlichen Unterschied im Verhalten bei mir bzw. Mann und Sohn.

Ich habe es mir so versucht zu erklären, dass beide die Hunde im Zweifelsfalle eher ignorieren. Und beide haben eine wesentlich stärkere Körperspannung. Was ja beim Hund durchaus mit "Stärke" assoziiert wird. Beim Sohn, wenn sie auf seinen Schoß springen wollen, wird erst angefragt, bei mir machen sie einfach hopps.

Jetzt bin ich aber auch - genau wie du - diejenige, die für die Hunde zuständig ist.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...