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Wodurch entsteht Vertrauen?


gast

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Fiona01

Ok:

Meine Fly, Straßenhündin kannte nichts und kommt mit Halsbandzwang zu mir. Ich konnte ihr vermitteln, dass sie dazu keinen Grund hat und einige Wochen später war der Zwang abgelegt. Hat sie gemerkt, dass ich ihr nichts Böses wollte und konnte mir vertrauen?

Sie hat mir dann sogar so weit vertraut, dass ich sie im Geschirr gekoppelt mit unserem Rüden führen durfte und das war ein Vertrauensbeweis, weil sie weiß, dass ich ihr niemals mit irgendetwas schaden würde.

Mit dem Kämmen/der Pflege bei ihr als Tibet-Terrier ein MUSS, war es das gleiche. Sie hatte Stress, ich habe sie gaaaaanz langsam herangeführt und nun vertraut sie mir, so dass auch das kein Thema mehr bei uns ist.

Junghund den ich jetzt habe geht ohne zu zögern auf Agilitygeräte (wir sind nicht im Verein und haben das vorher nicht geübt oder so) nicht, weil ich es im befehle, sondern weil er weiß, dass ihm bei mir nichts geschieht, auch wenn er in die Höhe geht.

Vertraut auch er mir?

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Fusselnase

Ich kann das auch beschreiben, vor allem bei Fricka.

Als sie zu mir kam, konnte ich ihr kein Geschirr anlegen, ohne dass sie panisch wurde. Wenn ich sie unerwartet berührt habe, hat sie durchaus mal geschnappt oder sich zumindest steif gemacht. An Ohren säubern etc. war gar nicht zu denken.

Beim Fressen hat sie sich wie eine Wildsau aufgeführt, ich vermute, dass sie zuvor immer um ihren Anteil kämpfen musste (sie war stark unterernährt).

Heute lässt sie alles mit sich machen. Sie folgt mir zum Tierarzt, obwohl ich weiß, dass sie Angst hat (sie macht sich dort immer noch steif und knickt hinten ein - Häschenstellung eben). Sie schnappt nicht mehr, lässt sich die Ohren säubern und seit etwa zwei Jahren soagr die Krallen schneiden, auf der Seite liegend! Das hätte ich früher nicht für möglich gehalten. Sie frisst immer noch für ihr Leben gern, wartet aber artig, bis sie dran ist. Von Panik, dass sie nicht genügend abgekommen könnte, ist nichts mehr zu spüren.

Also, womit soll man das erklären, als mit langsam aufgebautem Vertrauen?

Andere Erklärungsmöglichkeiten wären Angst vor mir/Unterwürfigkeit oder Resignation (es bringt ja eh nichts, wenn ich mich wehre). Beides kann ich absolut ausschließen, weil nichts in ihrem Verhalten darauf schließen lässt.

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Aber das ein Hund auf Umfeld und Reize reagiert' schließt doch nicht aus, dass er mir auch vertraut?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60366&goto=1232759"

Wobei , woran machst Du das fest, dass der Hund Dir vertraut???

LG :winken:

Weil mein Hund, als ich ihn bekam, Angst vor jedem und allem hatte, auch vor mir,

und jetzt nicht mehr!??

:winken::winken::winken:

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Fiona01

Genau Kerstin, die Hunde werden ja zu nichts gezwungen.

Man lässt ihnen die Wahl und sie entscheiden sich dafür.

Warum wohl?!

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hunde-versteher
Was erleichtert und erschwert es?

Was ist es überhaupt im Alltag?

Wie kann man es fördern?
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60366&goto=1232101

Gibt es beim Hund nicht'

wie wir es im zwischenmenschlichen Bereich meinen und erleben.[/b']

LG :winken:
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60366&goto=1232366

Wie meinst du das?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60366&goto=1232557

Auch wenn wir dem Hund jeden Tag neu den Fressnapf füllen,

kontrolliert/schaut der Hund jeden Tag erneut nach ob wir es auch heute tun, und dies bis er mal über die Regenbogenbrücke gehen wird.

Für den Hund zählt was jetzt und hier ist, und er reagiert auf sein Umfeld und die Reize die auf Ihn einwirken.

LG :winken:


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60366&goto=1232754

So weit so gut. Wie verhält sich das mit schlimmen Erlebnissen in der Vergangenheit. Würdest Du sagen solche Traumata sind für den Hund bedeutungslos. Selbstverständlich zählt das Erlebte in der Vergangenheit für den Hund.

Es ist halt nur so das der Hund nicht gezielt seine Zukunft plant und auch seine Vergangenheit da nicht mit einplant.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60366&goto=1232773

Was ist ein Schlimmes Erlebnis für den Hund?

Wenn der Hund vorübergehend in eine "Krankenstation oder Tötungs-Station" gebracht wird , wird er nicht konkret dieses verstehend auseinander halten können.

In der Krankenstation wurde er "so lieb-motiviert behandelt das er zukünftig "TÄ-Umfeld" nun lieber meidet",

und in der Tötungsstation hat er keine persönlich/eigenen negativen Erfahrungen gemacht, und würde vermutlich locker wieder dort verbleiben, weil es Ihm zu keinem Zeitpunkt bewußt gemacht wurde, dass er hier getötet werden soll?

Er weiß es auch später nicht, das er früher mal auf der Tötungsliste stand,.... !

KONKRET hat sich NUR sein Aufenthaltsort und die Bezugspersonen gleichmal geändert, und das hat sich ständig wiederholt, bis er dann endlich bei uns angekommen ist.

Morgen, könnte durch unsere Entscheidung, sich eine weitere diesbezügliche Änderung für den Hund ergeben, und aus welchem Grunde soll er "vertrauen können" das er auf immer nun bei uns bleiben wird.

Vielleicht hätte er bei einem anderen HH "noch mehr jetzt schon den Himmel auf Erden"?

Der Hund erträgt/arangiert sich mit der gerade Ihm ermöglichten oder nur möglichen Lebenssituation,

und wenn gleich einer "mit einer dickeren Wurst vorbei kommt" wird er unser in Ihn völlig fälschlicherweise gesetztes Vertrauen bitterst entäuschen müssen.

TRAUMATA erzeugen MEIDE-VERHALTEN, und dieses durch den Menschen ausgelöste Folge-Problem-Verhalten kann , je nach Ausprägung durch "Reiz-Verhalten-Umkehrung" verbessert bis gelöscht werden.

LG :winken:

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mialour

Also HV.. das halte ich für Quatsch.

Ein Hund, der in der Tötung sitzt "weiß" (oder besser spürt) ganz genau, dass dort nichts Gutes passiert- er hört andere Hunde schreien, wimmern, leiden..- mal ganz abgesehen davon, dass die Grundversorgung nicht mal richtig stimmt und die (Grund-)bedürfnisse des Hundes nicht erfüllt werden (können).

Das ist sogar in einem "normalen" Tierheim ähnlich.

Die Hunde haben dort durch die Bank hinweg Stress- schon allein weil um sie herum auch nur gestresste, verängstigte Hunde sind, die zudem auch noch alle danach riechen.

Also keine Umgebung, in der Hund Vertrauen fassen möchte.

Und da der Hund ja (wie du selbst es bereits erwähntest) keine Erinnerung in dem Sinne besitzt wie wir Menschen, ebensowenig wie vorausschauendes Denken ("hm.. vllt gehts mir in einer anderen Familie ja besser"), wird er sich in einem neuen Zuhause aller Wahrscheinlichkeit nach, arrangieren.

Was NICHT gleichbedeutend mit Vertrauen ist.

Nun aber zum Thema:

Mein Hund wurde seit Welpenbeinen an und bis zu seinem 1.Lebensjahr mit einem Teletakt "erzogen" und als er zu mir kam, trug er zusätzlich ein Nylonhalsband, das eingewachsen war.

Eigentlich hat es nicht lange gebraucht, bis ich ihm alles umlegen konnte/ihn führen konnte.

Er hasst TÄ und es gibt für ihn nichts schlimmeres , als wenn ihm in die Ohren geschaut wird.

Sogesehen ist es für mich ein Vertrauensbeweis, wenn er sich untersuchen lässt, sobald ich dabei bin und ihm suggeriere, dass das alles völlig okay ist.

In der Tierklinik konnten sie ihn nicht unter Narkose legen, sobald ich den Raum verließ, also blieb ich da und es war ok.

Auch als er aufwachte war ich da und ich konnte ihn aus dem "Zwinger" sogar nochmal ins Behandlungszimmer bringen, in das er sonst keine Pfote setzen würde.

Es gibt nichts schöneres und rührenderes, als den Blick eines Hundes, der sagt. "Okay.. ich bleib liegen, du bist da und ich weiß, es passiert mir nichts."

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hunde-versteher

Hunde sind keine Menschen, und menschliches Denken und Fühlen ist Ihnen nicht möglich.

Beschwere Dich "beim lieben-Gott darüber" das er es so gemacht hat!

Hunde kennen keine Liebe, Treue, Vertrauen, Gerechtigkeit, usw. ,

und SIE brauchen uns nur weil Sie den Dosenöffner nie selber bedienen können.

Es gibt für Sie nur "Fressen und Ihre Rasse weiter vererbend erhalten(Sex)".

WIR Menschen gebrauchen Sie für unsere vielfältigen egoistischen Bedürfnisse,

und dazu müssen Sie ALLES ertragen, "was wir soooo gut für Sie uns ausdenken".

LG :winken:

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hunde-versteher
Genau Kerstin, die Hunde werden ja zu nichts gezwungen.

Man lässt ihnen die Wahl und sie entscheiden sich dafür.

Warum wohl?!
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60366&goto=1232803

Ja wenn das So ist???

LG :winken:

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Fiona01
Hunde sind keine Menschen, und menschliches Denken und Fühlen ist Ihnen nicht möglich.

Beschwere Dich "beim lieben-Gott darüber" das er es so gemacht hat!

Hunde kennen keine Liebe, Treue, Vertrauen, Gerechtigkeit, usw. ,

und SIE brauchen uns nur weil Sie den Dosenöffner nie selber bedienen können.

Es gibt für Sie nur "Fressen und Ihre Rasse weiter vererbend erhalten(Sex)".

WIR Menschen gebrauchen Sie für unsere vielfältigen egoistischen Bedürfnisse,

und dazu müssen Sie ALLES ertragen, "was wir soooo gut für Sie uns ausdenken".

LG

zitieren

Jeder Mensch, der so kopfgesteuert ist und das glaubt, tut mir leid, denn wenn er das wirklich so glaubt, dann kann ich nur sagen, schade, dir entgeht da was. ;)

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Aber das macht der Hund doch alles sooooo gerne für uns, wenn man ihm nur erklärt und zeigt, wie wann wo was auch immer er tun soll :wall::wall::wall::winken::wall:

Viele Hunde, die in der Tötungsstation landen oder auch bei uns im Tierheim, wurden geschlagen, misshandelt, ausgesetzt, getreten, verjagt, hungern gelassen, eingesperrt und noch viele Späße mehr.

Auch wenn der Hund keine Erinnerung in dem Sinne daran hat, hat er doch daraus gelernt.

Ob ein Hund Vertrauen haben kann, kommt sicher auf die Definition von Vertrauen an.

Aber ein misshandelter Hund hat am Anfang vielleicht ständig Angst, geschlagen zu werden etc. Irgendwann lernt er, dass das aber ja gar nicht mehr passiert, er "vertraut" also auf den Menschen und seine derzeitige Situation.

Trotzdem wird er lebenslang vorsichtig bleiben in unbekannten "bedrohlichen" Situationen.

Für meine Definition von Vertrauen kann ein Tier sowas schon haben, ob Hund, Pferd, oder Katze. Und zwar dann, wenn der Mensch ein konstanter Partner mit konsequentem Umgang ist, der dem Tier keine Leiden zufügt.

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