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BARF(EN) - eine Religion?


gast

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Also... ich sehe gar nicht so viele "einseitig ernährte Kinder" im wahren Leben. Ich halte das für eine Verzerrung der Medien zu einem gewissen Teil.

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ich seh leider in meinem Bekanntenkreis wahnsinnig viele Kinder, die sehr einseitig ernährt werden, genau wie die Eltern sich auch sehr einseitig ernähren, viel zu viel Süßigkeiten, viel zu viel Kohlehydrate, kaum bis kein Obst, Gemüse, Salat, viel Fertiggerichte, Snacks und vor allem viel Cola und Limo. Diabetes und Übergewicht bei Kindern nimmt ja auch nicht von ungefähr zu. 

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Was ist denn viel zu viele Kohlenhydrate und zu wenig Obst/Gemüse? Hm?
Sehr individuell.

Ich finde diese Aussagen so pauschal. Und abwechslungsreiche Kost heißt nicht,d ass viel Gemüse drin sein muss. ;)

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Z.B. Wenn ein Großteil der Kalorien aus Süßigkeiten kommt, und damit bereits die Sättigung erreicht ist und nur noch Bock auf Pommes mit Mayo oder Spagetti vorhanden ist, sind das zu viel Kohlehydrate und zu wenig Obst/Gemüse/Salat. "Und abwechslungsreiche Kost heißt nicht dass viel Gemüse drin sein muss". Das hab ich auch nicht behauptet!


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Kohlenhydrate sind Kohlenhydrate, es gibt da keine guten und bösen. Wenn ich also viele Vollkornprodukte esse, Müsli, Vollkornbrot, dann noch Dinkelspaghetti mit Quark und ETWAS Gemüse, habe ich unterm Strich auch sehr viele Kohlenhydrate zum mir genommen, würde aber in vieler Menschen Augen als "gesund" durchgehen.

Verstehe ich nicht.

Ich bin da deutlich liberaler, natürlich sllten Süßigkeiten nicht die Hauptnahrungsquelle von Kindern sein, aber gegen Pommes spricht nichts, auch wenns zwei Mal in der Woche ist?

Ich bin ein Opfer der Salzhysterie damals, meine Mutter hat Salz aus der Küche verbannt. Ich habe wirklich gerne woanders gewürztes Essen gegessen (denn neben Salz gabs auch keinen Pfeffer...) und geschaut, dass ich Salziges irgendwoher bekomme.
Mittlerweile wissen wir, dass diese Salzhysterie das Gegenteil von gesund ist.

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Missyble

Ich weiß nicht ob das nicht vertragen von Lebensmittel eine Unverträglichkeit auslöst. Ich weiß nur das meine Mutter sehr abwechslungsreich gekocht hat, es gab zu jedem Essen Salat oder Gemüse und wie gesagt, es war sehr abwechlungsreich.

Auch sind wir Kinder jahrelang täglich im Stall gewesen, haben immer draußen gespielt und trotzdem habe ich Heuschnupfen und reagiere auf viel Obst allergisch, bzw auf Vollkornprodukte nicht gut obwohl ich diese gern esse.

Meine Mutter wuchs auf dem Bauernhof auf und hatte Allergien. Ich glaube nicht dass das (zwangsläufig) eine Rolle spielt.

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Fusselnase

Ich wurde bestimmt nicht einseitig ernährt, und ich bin auch ziemlich sicher, dass es sich um keine Unverträglichkeit im engeren Sinne (oder gar Allergie) handelt, sondern dass es ganz normal ist, dass Vollkornprodukte z. B. weniger gut vertragen werden als leicht verdauliche Sachen.

 

Juline hat das schon geschrieben:

 

Musst nur zB mal unter Phytinsäure googeln.

Ich bin auch kein Fan von rohem Gemüse und Vollkorngetreide, nicht umsonst macht sich der Mensch seit Jahrtausenden die Mühe, das Zeug zu schälen, zu fermentieren, einzuweichen und zu kochen. Das wurde ja nicht aus Luxus zur Tradition.

 

Ich glaube, dass man bei den Ratschlägen zur gesunden Ernährung zu sehr nach den nachweisbaren Nährstoffen in den rohen Lebensmitteln oder den Vollkornprodukten geht und zu wenig nach der Verdaulichkeit. Oder gegangen ist - so langsam kommt man ja auch wieder von der Vollwertkost als ultimativer Ernährungsempfehlung weg.

 

Dass Kinder einseitig ernährt werden und übergwichtig sind, ist übrigens allenfalls ein Problen in der unteren sozialen Schicht. Alles andere ist eine verzerrte Darstellung in den Medien, in denen so gerne dicke Kinder mit ungesunden Sachen in der Hand gezeigt werden, aber seltener normalgewichtige Kinder mit den gleichen Sachen in der Hand oder dicke Kinder, die was Gesundes essen. Hinzu kommt der BMI, der normalgewichtige Menschen zu Übergewichtigen erklärt. Aber das ist ein Thema für sich...

Wobei wir alle wahrscheinlich eher überversorgt sind, und vor allem industriell stark verarbeitete Lebensmittel sind da ein Problem. Deshalb ziehe ich denen möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel vor, auch bei den Hunden!

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Nebelfrei

Da sind es aber wohl nicht die KH, sondern das drumrum. Wasxes noch an Eiweissarten, Ballaststoffen etc hat.

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Wie meinst du das? Bei KH-haltigen Lebensmitteln gibt es schon große Unterschiede was die Wertigkeit für den Körper angeht.

Alleine schon bei den unterschiedlichen Getreidesorten.

Die "Wertigkeit" hängt von mehreren Faktoren ab.

Aber die KH in Pommes sind nicht schlechter als die KH im Müsli. Das eine gilt als ungesund, das andere als gesund.

Wir hatten alles schon: Salzhysterie, Fetthysterie, Fleischhysterie und nun kommt halt die Kohlenhydratehysterie. Bei allen anderen hat sich herausgestellt, dass man sich nicht verrückt machen soll, deshalb würde ich mich entspannt zurücklehnen.

Natrlich ist eine PAUSCHALE Ernährung nur von Kuchen nicht optimal, aber nur Gemüse ebenso.

SO sehe ich das auch bei Hunden.

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Kochen kann sogar gewisse Vitalstoffe erst gut verfügbar machen.

Der Radikalfänger Lycopin kommt vor ALLEM in gekochten/verarbeiteten Tomaten vor, wie du bereits auch angesprochen hast. Erst das macht den Stoff gut verfügbar.

Welche Vitamine gehen denn durchs Kochen kaput (und ab wann?)

Vitamin B1, B5, B6, Vitamin C und vor allem Folsäure sind hitzempfindlich, die anderen Vitamine hingegen nicht.

So, Vitamin C ist zu vernachlässigen, der Hund kann das selbst synthetisieren.

Schauen wir uns an, wo wir B1 finden, in einigen Kernen und Nüssen, die werden also in der Regel nicht wirklich erhitzt für den Hund, einfach Ernussmehl hinzufügen, fertig.

B5: so ähnlich

B6: Vielleicht mag der Hund gerne Bananen oder rohe fleischige Hühnerknochen? Wenn nicht, Bierhefe tut es auch.

Folsäure: Hülsenfrüchte, dunkelgrünes Blattgemüse - hier wirds mit dem Kochen schwierig, aber (!) der Hund braucht davon nicht so viel, 4mg/kg - Eigelb, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne...

Bei B12 gibt es unterschiedliche Aussagen, aber das macht nichts, es kommt in Milchprodukten vor und die kann man unerhitzt geben.

 

Der alte Leitsatz, dass Vitamine durchs Kochen zerstört werden, gilt nicht mehr:

http://eatsmarter.de/ernaehrung/ernaehrungsmythen/kochen-gehen-vitamine-verloren

Interessanter Link, danke!

Mit dem Thema "Verkochen von Vitaminen" bzw. Veränderung der Nahrung durch Erhitzen hab ich mich noch nicht näher befasst, da in rohem Fleisch eigentlich alles drin sein sollte.

Die von dir genannten hitzeempfindlichen Vitamine (B1, B5, B6 und Folsäure) sind übrigens allesamt in Leber enthalten -wenn man sich also entschließt, die ausnahmsweise roh zu geben, umschifft man die Problematik. Wenn der Hund das verträgt, rohe Leber ist nicht jederhunds Sache :)

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