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Warum wir auch Frustration im Hundetraining brauchen


acerino

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federica

Es gibt keine freilebenden Hunde? Doch die gibt es. Zum Beispiel in Italien und andere Süd europäische Länder und auch in Osteuropa. Und in Nordeuropa. Es gab auch deutlich mehr freilebende Hunde, bevor der Mensch meinte sie wegzufangen, zu töten oder an einen Menschen zu vermitteln.Der im schlechtesten Fall dann noch 8 Stunden arbeiten geht.

Ohne den Menschen gäbe es den Hund nicht?

Das bezweifel ich. Es gibt inzwischen Funde von hundeähnlichen Tierknochen, die sich ganz offensichtlich unabhängig vom Mensch entwickelt haben.

 

 

Dazu mal  Videos von wildlebenden Hunden in der Türkei, kann man beliebig anklicken - Fütterungen

https://www.facebook.com/Orman-Mele%C4%9Fi-Haber-595894377215164/videos

 

Auch die "Pizzahunde" wurden von italienischen Tierschützern versorgt.

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Es gibt keine freilebenden Hunde? Doch die gibt es. Zum Beispiel in Italien und andere Süd europäische Länder und auch in Osteuropa. Und in Nordeuropa. Es gab auch deutlich mehr freilebende Hunde, bevor der Mensch meinte sie wegzufangen, zu töten oder an einen Menschen zu vermitteln.Der im schlechtesten Fall dann noch 8 Stunden arbeiten geht.

Ohne den Menschen gäbe es den Hund nicht?

Das bezweifel ich. Es gibt inzwischen Funde von hundeähnlichen Tierknochen, die sich ganz offensichtlich unabhängig vom Mensch entwickelt haben.

Und grundsätzlich mache ich nie das, was mein Hund gerade von mir möchte, sondern das was ich möchte. Und wann ich es möchte. Und damit fahre ich seit 30 Jahren gut und in meinem Umfeld läuft es auch genau so. Das hat auch nichts mit Dominanz zu tun, sondern mit meinem Anspruch das Zusammenleben zu regeln.

Hütehunde machen ihre Arbeit, weil sie über viele Jahre dafür gezüchtet wurden. Es ist nichts anderes als das Jagdverhalten ohne die Vollendung des Tötens. Man fördert durch ausgewählte Zucht genau diese Veranlagung. Die Hunde lernen dies zum grössten Teil durch den älteren schon ausgebildeten Hund. Der Schäfer überwacht und korrigiert wenn nötig. Aber Belohnung spielt darin keine Rolle, jagen ist ja schon eine selbstbelohnende Handlung.

Grundsätzlich haben meine Hunde nichts zu entscheiden. Und da sie das auch nicht müssen sind sie entspannt. Egal in welche Situation wir kommen.

 

Da was wir zuhause sitzen haben hat sich definitiv nicht von selbst entwickelt. Das was wir allgemeingültig als Hund bezeichnen ist kein Wildtier ansich sondern wurde über Jahrtausende durch den Menschen gezüchtet. Punkt.

Wildhunde sind meines Wissens nur bedingt mit dem Wolf und unseren Hunden verwandt.

Ganz ehrlich wenn ich schon so einen Schwachsinn von "freilebenden" Hunden höre...frag dich mal warum die immer in menschennähe abhängen und sich nicht für ein einsames Leben im Wald entscheiden wie der Wolf.

Der "freilebende" Hund der in Städten lebt und sich von Müll ernährt...bis es ein Problem wegen der Population gibt weil die sich unkontrolliert vermehren. Nur soviel zu "freilebenden" Hunden in Italien, Osteuropa etc...ja ja seeeehhr romantisch so ein freilebender Hund....und sooo glücklich...

Die Aktionen von Tierschützern so hinzustellen als sei das alles Schwachsinn hat schon was. Ja was meinst du denn würde passieren wenn sich gar keiner mehr drum kümmert? Manchmal sollte man wirklich erstmal denken und dann schreiben.

 

Wo lebt denn ein freilebendes Hunderudel (Wildhunde ausgenommen) ähnlich wie ein Wolfsrudel? Also komplett autark vom Menschen. Ohne gefüttert zu werden, ohne sich von menschlichen Nahrungsresten zu ernähren etc...

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Katrin1967

In der Hauptsache war ich beim Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater zu den Fortbildungen. Und habe auch dort erfolgreich Prüfungen zu den Themen Lernverhalten sowie Neuropsychologie und Pharmakologie abgelegt.

Davon abgesehen hat auch mein Zusammenleben mit meinen Hunden nichts mit Alphatier zu tun, sondern mit den Eigenschaften meiner Hunde. Ich entmündige sie nicht nur weil ich nicht da lang gehe wo meine Grosse gerne möchte. Uns dem Kleinen tut es mehr als gut endlich nicht mehr bwi jedem Geräusch hochzufahren, weil er weiss das Rudel bewachwn ist mein Job.

Ich habe schon viele Sachen mit Hunden gemacht, Wachhunde, Fährtenhunde, Behindertenbegleithunde, Agility, Begleithundeprüfung, Kurse für Welpen, Junghunde und letztendlich auch Herdenschutzhunde.

Was mir immer wichtig war, möglichst mit wenig Stress für sie Tiere zu arbeiten. Und das geht nur, wenn es im täglichem Umgang ganz klare Regeln gobt. Nämlich das was gemacht wird entscheide ich. Die Hunde haben ihre Plätze wo sie auch von uns nicht gestört werden. Sie haben zum Beispiel bei unserer täglichen Nasenarbeit die Möglichkeit sich vom Kopf her auszupowern. Wir sind vier mal am Tag unterwegs. Sowohl auf dem Land wie auch im Wohngebiet. Ich habe mich im Rahmen einer Fortbildung sehr intensiv damit beschäftigt, wie es innerhalb eines Hunderudels abläuft und habe für mich entschieden dies auch meinen Hunden anzubieten. Wir machen Kontaktliegen, wir toben auch mal herum. Arbeiten im Freien wie auch in der Wohnung. Abwechslungsreich verpacke ich sogar das Futter um ihnen die Möglichkeit zu geben es sich zu erarbeiten. Zum Beispiel in einer leeren Papprolle umwickelt mit Küchenpapier oder einen Schuhkarton. Manchmal schicke ich meinen Mann vor unserer Gassirunde los und dann gehen wir ihn suchen.

Aber was ich nicht wollte sind unruhige, hibbelig, permanent bellende Hunde, die Mühe haben Ruhe zu finden oder schon vor dem Spaziergang sich so aufbauen, dad sie förmlich rausspringen. Grundsätzlich gehe ich als erstes durch Türen, was auch den Vorteil hat das sich niemand durch die Hunde belästigt fühlt der vielleicht grad an der Haustür vorbei kommt. Soll ja Menschen geben die Angst vor Hunden haben.

Es hat auch nichts mit Zacken aus der Krone brechen zu tun.

Ihr kennt vielleicht all die Filme vom bekannten Hundetrainer M.R., wo der Hund die Wohnung zerlegt, oder man nicht mehr auf sein eigenes Sofa kommt oder der Hund den Besuch nicht hinein lässt oder ständig bellt. Oder der Leinenrambo.

Diese ganzen Probleme haben eine einzige Ursache. Die Hunde werden nicht geführt. Denn dann führen sich die Hunde selbst, egal ob ihr angeborener Sozialstatus das hergibt oder nicht.

Macht euch doch mal die Mühe und schaut den Film von den Pizzahunden. Herr Bloch ist ja ein anerkannter Kynologe. Oder lest doch mal das Buch von Frau Feddersen-Petersen. Da brecht ihr euch ja auch keinen Zacken aus der Krone. Das sind alles Fachleute von höchstem Rang und ich habe sehr viel bei ihnen lernen können was mein Leben und das meiner Hunde wesentlich entspannter macht. Weil ich ihre Verhaltensbiologie berücksichtige und nicht von ihnen Dinge fordere die nicht ihrem Naturell entsprechen. Ich arbeite sehr sparsam mit Reizen im Training, dafür effektiv. Und das vermittel ich auch den Leuten die zu mir kommen und da waren schon Hundesportler dabei die zu den Weltmeisterschaften gefahren sind. Mit Hunden die so nervös waren wir Vollblutrennpferde.

Es gibt eine Menge Trainer die so erfolgreich arbeiten.

Schaut euch doch mal ein Schlittenhundegespann an. Das besteht am Schlitten zunächst aus den Hunden, die vor allem die Zugkraft haben und den Willen dazu. Dann kommen die, die man gut lenken kann, und zu guter Letzt dann der Leirhund, der vor allem das tun muss was der Musher vorgibt und den Schlitten führt. Dieser Hund muss aber auch in der Lage sein Gefahren zu erkennen wie brüchiges Eis.

Wenn du beim Anspannen auch nur den kleinsten Fehler machst und die falschen Hunde zusammen tust kommst du keinen Meter vorwärts. Es kann sogar zu einer heftigen Rauferei führen. Deshalb ist es sehr sehr wichrig das Gefüge innerhalb eines Rudels so zu gestalten, dass jeder seinen Platz hat. Und genau das tue ich. Mehr nicht.

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Katrin1967

Und noch mal kurz auf den Vergleich mit Kindern zurück zu kommen, meine Tochter studiert Kindheitspädagogik. Wir tauschen uns ständig aus, besonders mit Blick auf Kasper- Hauser-Syndrom und andere Verhaltensstörungen. Aber ein Kind ist ein Mensch und sein Verhalten ist in keinster Weise mit dem Verhalten eines Tieres zu vergleichen.

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Katrin1967

Und weil die Hunde teilweise mit Pizza "versorgt"wurden sind sie nicht freilebend?

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KleinEmma

Katrin1967, ich finde, das eine schließt das andere nicht aus. Sprich: Es gibt auch bei mir klare Regeln und die werden sozusagen nicht diskutiert. Trotzdem kann ich doch auch auf die Wünsche des Hundes eingehen.

 

Mein Hund zerlegt nichts. Emma hat keine gestörten Verhaltensweisen, obwohl sie ruhig vor mir aus der Türe gehen darf. 

 

Und wenn der Vergleich mit Kindern da ist: Kinder lernen auch Regeln und dennoch richten sich die Eltern auch nach den Wünschen des Kindes. Also, davon gehe ich mal aus.

 

Das was du schreibst klingt für mich, als würdest du glauben, dass Hunde direkt verhaltensgestört werden, wenn man als Mensch auf seine Wünsche eingeht. Du siehst vielleicht in der Hundeschule Extreme. Aber ein normaler Hund wird nicht verhaltensauffällig, wenn es Regeln gibt, die beachtet werden müssen und der Mensch auch mal auf seine Wünsche eingeht.

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Und noch mal kurz auf den Vergleich mit Kindern zurück zu kommen, meine Tochter studiert Kindheitspädagogik. Wir tauschen uns ständig aus, besonders mit Blick auf Kasper- Hauser-Syndrom und andere Verhaltensstörungen. Aber ein Kind ist ein Mensch und sein Verhalten ist in keinster Weise mit dem Verhalten eines Tieres zu vergleichen.

Du meinst wahrscheinlich KaspAr. Der Andere war das KaspErle.

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KleinEmma

Katrin1967: nun mal zu freilebenden Hunden. Warst du schon einmal lange Zeit in Italien oder anderen Ländern, wo Hunde auf der Straße leben? Ich meine keinen Urlaub von 2 Wochen im schicken Hotel. Dort werden die Hunde nämlich vor der Saison eingefangen - stört ja das Touristenbild.

 

Fütter die "glücklichen" freilebenden Hunde und du wirst sie nicht mehr los. Du brauchst aber noch nicht mal Futter, damit sie bei dir bleiben. Es reicht, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und schon hast du Follower. Komisch oder? 

 

Das ist die Regel. Ausnahmen sind die Hunde, die richtig miese Erfahrungen mit Menschen gemacht haben und deshalb auf Distanz bleiben. Die müsste man tatsächlich einfangen, wenn man sie vermitteln möchte. 

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Ihr kennt vielleicht all die Filme vom bekannten Hundetrainer M.R., wo der Hund die Wohnung zerlegt, oder man nicht mehr auf sein eigenes Sofa kommt oder der Hund den Besuch nicht hinein lässt oder ständig bellt. Oder der Leinenrambo.

 

Solche Filme kenne ich nur von C.M.

Von M.R. kenne ich nur Sendungen mit Pferden.

 

Ich persönlich gehe  vor oder nach meinen Hunden durch die Türe, je nachdem, was gerade situativ Sinn macht.

Meine Hunde dürfen im Rahmen der Regeln, die ich aufgestellt habe, frei entscheiden, was sie tun wollen. Hibbelig wurde dadurch keiner - im Gegenteil: Das Nervenbündel Nicky beispielsweise ist dadurch erstaunlich ruhig und souverän geworden.

Meiner Althündin bin ich sehr dankbar, wenn sie zB in der Siedlung anzeigt, einen Weg nicht gehen zu wollen, weil sie das aus gutem Grund tut:

Immer, wenn ich das missachtet habe, ist uns eine ihrer Feindinnen, die offline laufend unterwegs sind, begegnet - oder  eine Hündin oder der Rüde, die es auf Nicky abgesehen haben und die alle nicht unter Kontrolle sind. Da nehme ich die Entscheidung ohne zu hinterfragen an. ICH kann nicht so gut riechen, wie sie und warum sollte ich ihre Kompetenzen nicht situativ  akzeptieren und nutzen?

Gibt da noch mehr Beispiele - zB auch beim Man-Trailing. Da MUSS der Hund entscheiden, wo er gerade die Duftpartikel aufnimmt und wo er lang will.

Wenn meine ankommen und gestreichelt werden wollen, werden sie gestreichelt. Außer ich kann oder mag gerade nicht. Das kann ich ihnen mitteilen und gut isses. Dann gehen sie und lassen mich in Ruhe.

Die dürfen auch am Tisch betteln und mit dabei sitzen. Wenn ich das mal nicht möchte, weil Besuch da ist, der die Hunde nicht so nahe haben will: Kein Problem - das wird ihnen mitgeteilt, in Form von "Geh Betti" und sie liegen brav und warten, bis sie wieder "erlöst" werden.

Die dürfen auch am Zaun melden - und ich übernehme dann und sie wissen, dass sie NUN nicht mehr zuständig sind, geben also problemlos ab.

 

Ich bevorzuge ein Zusammenleben, bei dem eine Basis gegenseitigen Mitteilens gelebt wird. Nicht nur eine Einseitige Mitteilung an den Hund, was er nicht darf oder darf, sondern der Kanal ist auf beiden Seiten offen.

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Katrin1967

Ich kenne einige Hunde die über Tierschutzvereine nach Deutschland gebracht wurden. Das reicht mir. Für mich fängt Tierschutz woanders an. Das gar nicht erst so viele Hunde in der Masse "produziert"werden. Und zwar durch den Menschen um sein eigenes Ego zu befriedigen.

Ich glaube kaum das die dem Menschen folgen weil sie die so toll finden. Sondern eher weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie auf diese Weise zu Futter kommen.

Ich finde es sehr schade, dass ihr offensichtlich nicht akzeptieren könnt, dass es auch andere Wege im Zusammenleben mit Hunden gibt.

Ich habw nie behauptet, dass die Hunde die nicht so gehalten werden verhaltensgestört sind. Ich verstehe nur nicht warum man unbedingt Frust ins Training einbauen will, wenn man doch immer alles so positiv macht.

Und sorry, aber Kinder mit Hunde und Eltern mit Hundehalter zu vergleichen......und Hunde die Wünsche erfüllt bekommen.....????

Eigentlich finde ich es ganz erstaunlich, dass auf meine Art mit den Hunden zu leben derart heftig reagiert wird. Man sagt ja immer getroffene Hunde bellen......

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