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Blickkontakt zu Hunden - man liest unterschiedliches darüber


Gast

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mimimi
vor 8 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Ich rede immer noch (!) von Hunden, die noch gar keinen Kontakt miteinander hatten, sondern sich noch annähern.

Ja, hab ich verstanden. Nur für mich ist Annäherung halt auch schon Kontakt. Weil die Hunde in der Annäherung nämlich schon miteinander reden. Und eben meist lange bevor wir Menschen das als "Kontakt" akzeptieren und uns daher für Hunde unverständlich einmischen, unverständlich weil Lichtjahre zu spät. Da wär's halt oft besser, es einfach zu lassen... 

 

vor 13 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Dort ist frontal ausgerichtetes Hinlegen ganz sicher keine Beschwichtigung. Auch nicht bei Frau Rugaas.

Weiß ich nicht, ob Frau R. das so sieht. Aber ich sehe es so. Und ich weiß, dass Frau R. mir folgen kann.

 

vor 15 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Es ist einer wirklich konstruktiven Diskussion abträglich, wenn man das stets ignoriert, was der andere schreibt.

Du sagst es... 

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Hoellenhunde

Ja, wenn man sich das zurecht legt. Ist zwar nur indirekter Kontakt, aber was solls...

Ist dennoch nicht mitten im direkten Kontakt und in der Interaktion, alle Beispiele der Beschwichtigung, auf die du dich gerade stützt. 

 

 

Alle Hunde, die ich je gesehen habe, reagieren ähnlich beschwichtigend auf Hunde, denen sie frontal gegenüber sind (es gab noch keinen direkten Kontakt), die sich zu ihnen ausgerichtet hinlegen und sie angucken.

Gerade sagst du noch, dass man den Hunden vertrauen soll. Wenn wirklich ausnahmslos alle so darauf reagieren (und auch Fiddle About ist eine Konfliktstrategie!), wird schon was dran sein. Das Hinlegen deines eigenen Hundes löst doch "Höflichkeit" (...) beim noch entfernten Gegenüber aus. Frag dich doch bitte warum!

 

Und damit drehen wir uns im Kreis, weil ich immer noch nicht von deeskalierendem Liegen im Kontakt spreche (wäre dumm von mir zu leugnen, da ich das deeskalierende Sitzen mit abgewandtem Körper aktiv einsetze).  

 

Damit bin ich raus aus der Schleife. 

 

 

Edit

Warum ordnen hier so viele "direkt" falsch zu?

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mimimi
vor 2 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Alle Hunde, die ich je gesehen habe, reagieren ähnlich beschwichtigend auf Hunde, denen sie frontal gegenüber sind

Ja. Und du siehst es als Problem, ich als normale Kommunikation, in der es jeder Seite frei steht, darauf zu reagieren.  Dir geht es um die  menschliche Wertung. Und es wäre schön, wenn wir die unseren Hunden annähern könnten. Darum geht es mir. 

 

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Hoellenhunde

Gut, ein letztes Mal:

 

Ich sehe es nicht als "Problem", sondern als überflüssig, weil Hunde sich stressfreier kennenlernen können mit Gewinn für alle.

Das zeigen die HUNDE, die das eben nicht frontal tun müssen, überdeutlich, dass sie das bevorzugen.

Ich bin immer auf der Seite des Hundes.

Es ist eine Erleichterung für alle Hunde, die in der Rolle des "Torwächters" und die, die sich diesem annähern (müssen), wenn es Alternativen gibt, die dem Konfliktvermeider Hund in die Pfoten spielen.

Der Totwächter prüft auf die Entfernung wie der andere Hund darauf reagiert; beschwichtigt dieser, kann er ihn gleich als "ungefährlich" einordnen. Das ist durchaus sinnvoll, sofern die Strategie sich nicht verallgemeinert. Dann ist der Hund einfach nur unsicher und kennt keine richtigen Alternativen.

Und das Unsichersein braucht es nicht, "normale Kommunikation" hin oder her.

 

Deshalb muss man den Hunden auch nicht direkt in die Augen schauen!

Um aufs Thema zurückzukommen.

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mimimi
vor 6 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Ich sehe es nicht als "Problem", sondern als überflüssig, weil Hunde sich stressfreier kennenlernen können mit Gewinn für alle

Für Hunde ist es nicht überflüssig. Es ist ihr Leben. Und Stress ist nicht böse, er ist die Grundlage jeglichen Lernens. Lernen ist immer auch Konflikt. Damit umgehen zu können, ist freies Leben. Das möchte ich meinen Hunden nicht nehmen. 

 

Und nein, ich bin nicht aversiv. Meine Hunde dürfen so sein, wie sie sind. und wenn das ein Problem ist, muss ich das regeln nicht meine Hunde...

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Pauschalregeln für das Mensch-Hund-Angucken halte ich für gewagt.

 

Ein Besipiel:

 

Vor etwa drei Wochen hat mich eine Dame wegen eines Mauersegler-Kükens angesprochen,

ihre Hündin, die ich vorher nie gesehen habe, stand vor mir und  hat mich unentwegt angeglotzt.

War das nun unverschämt, provokant oder agressiv von der Hundedame?

Nichts von alldem. Ich habe Spock neben mir abgelegt, und die Hündin legte sich

unaufgefordert daneben und sah mich weiterhin an.

Ich habe die Hündin ein wenig gekost und ihren Menschen gefragt, was 

die Kleine denn mit mir hätte, da meinte die Frau, dass das so einmal im Jahr 

passieren würde, dass ihre Hündin einen Mann mit Hund kennenlerne und sich ad hoc verlieben würde.

In den Menschen, nicht in den Hund,

und ab da sei sie abgemeldet. 

 

Wir haben uns, wegen des Kükens noch mehrmals getroffen,.

und es war stets das Gleiche.

 

Ich werde der zauberhaften Hündin nicht sagen, dass es unhöflich sei,

mich so anzustarren.

 

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KleinEmma

Dass Hunde eher keine Bögen laufen, würde ich genauso sehen. Bögen laufen die Hunde, die Angst haben oder unsicher sind - vielleicht nicht generell, aber dann vor diesem einen Hund, der ihnen begegnet.

 

Bin ja hier zur Zeit an einem riesigen, Strand, seeehr breit bei Ebbe - schrieb ich ja schon, als ich die Fotos einstellte. Die Hunde laufen zu 99% frontal aufeinander zu. Die Hunde laufen frei. Wenn einer einen Bogen läuft, dann eher aus Angst. Das Doofe ist dann: Beim Bogen laufen werden scheinbar die Hunde noch viel interessanter für den anderen Hund, denn wenn sie können, laufen sie erst recht hin. 

 

Ich glaube, dass diese Frontalbegegnungen nur angeleint ein Problem für die Hunde darstellen. Die Hunde können nicht so agieren, wie sie das im Freilauf können. Sie können z.B. nicht ihr eigenes Tempo vorlegen. Bei der Frontalbegegnung im Freilauf drosseln die meisten Hunde ihr Tempo, je näher sie dem anderen Hund kommen (ausgenommen immer diese Stürmlinge). Dabei geht halt auch dieses "Augenspiel" los: Blickkontakt aufnehmen, abwenden, aufnehmen ....

 

Und ja @Hoellenhunde, meistens sieht die Körperhaltung angespannt aus. Die Anspannung löst sich aber zunehmend, wenn die Hunde sich eingeschätzt haben - schnüffeln also aneinander usw. Sind sie sich nicht grün, bleibt die Anspannung, aber meistens gehen sie dann einfach langsam weiter, trennen sich. 

Und ja,  natürlich kann es auch zum Streit kommen. 

 

Also, alles im Freilauf. Angeleint ist das immer ne andere Sache. Dabei können die Hunde sich nicht so verhalten, wie sie es im Freilauf tun würden. 

 

 

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gebemeinensenfdazu

Genau-pauschal (und isoliert von anderen Gesten) ist schwierig, erlebe ich auch so.

Interessant fand ich auch das hier

Am 21.7.2018 um 19:00 schrieb Hoellenhunde:

Hm, meine Hunde bewerten dem Blickkontakt von fremden Menschen wie Hunden ziemlich ähnlich.

Ich hatte ja schon geschrieben, daß meine Hündin sehr zwischen Mensch und Hund unterscheidet.

Kann am Interesse (bzw. Desinteresse) und persönlicher Neigung liegen.

Oder sogar auch daran, wie Menschen mit den Hunden umgehen- also, ob es etwas bringt, mit ihnen so umzugehen, wie mit Hunden.

Mein Hund grübelt bei Menschen definitiv mehr und ist alarmierter- die sind mißverständlicher. Bei Hunden ist ihr ziemlich schnell alles klar, auch wenn die ihr aggressiv begegnen, kann sie damit umgehen ohne zu eskalieren.

vor 3 Minuten schrieb KleinEmma:

Dass Hunde eher keine Bögen laufen, würde ich genauso sehen. Bögen laufen die Hunde, die Angst haben oder unsicher sind - vielleicht nicht generell, aber dann vor diesem einen Hund, der ihnen begegnet.

 

Das kann ich so gar nicht unterschreiben. Sollen wir das in ein extra Thema Packen? Gibt viel her, finde ich!

 

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vor 4 Stunden schrieb mimimi:

Für Hunde ist es nicht überflüssig. Es ist ihr Leben. Und Stress ist nicht böse, er ist die Grundlage jeglichen Lernens. Lernen ist immer auch Konflikt. Damit umgehen zu können, ist freies Leben. Das möchte ich meinen Hunden nicht nehmen. 

 

Ist jetzt aber auch ein bisserl zu pauschal, dass für Hunde der Blickkontakt mit fremden Hunden, oder solch eine unangenehme Begegnung, ihr Leben sei. Sogar recht abenteuerlich. Die Erklärung auch an bisserl verquer.

 

Ich kann das so nicht bestätigen. 

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