Zum Inhalt springen
Registrieren

Die besondere Hundeschule


gast

Empfohlene Beiträge

Ich persönlich hätte es früher abgebrochen, aber ich bin jetzt auch nicht die talentierteste Werferin :D . Wahrscheinlicher wären gravierende Verletzungen im Hals- und Rückenbereich gewesen als nur die Meidung.

Der Postbote hier im Ort hat es mal allgemeingültig auf den Punkt gebracht: Jeder neue Manager (Trainer) will mit neuen Ideen punkten, aber irgendwann sind alle Ideen schon gedacht. Und dem kann ich nur zustimmen: immer das Rad neu erfinden zu wollen bringt nix. Man kann die Idee weiter ausarbeiten, aber komplett neu? Wohl eher nicht.

Link zu diesem Kommentar
Bärenkind

Tala, die Idee ist gut, Leute mal ins Messer laufen zu lassen. Da muss ich mir auch mal etwas einfallen lassen, um zu testen, wie weit die Leute gehen würden.

Aber um noch mal auf das Thema zu kommen.

Auch wenn Diana mich nicht überzeugen konnte, obwohl ich der Methodik gegenüber ziemlich offen bin, habe ich Respekt davor, wie sie sich hier bemüht hat, allen Rede und Antwort zu stehen.

Die Funktion von Nickname ist mir nicht wirklich klar.

Wäre ich mit einer Hundeschule verbandelt und würde man über diese hier 56 Seiten schreiben, würde ich meinem Trainer dort Feuer unterm Hintern machen, damit er sich bitte selbst dazu äußert.

Aus meiner Sicht wird hier der besonderen Hundeschule mehr geschadet als gedient. Any promotion ist nicht immer good promotion.

Man wird in einem Forum letztlich immer nur Ausschnitte eines Trainingskonzeptes besprechen, erklären und diskutieren können. Von jeder Hundeschule Cuxhavens habe ich schon wirklich gut erzogene Hunde kennen gelernt, aber auch schon unzufriedene Kunden getroffen.

Ich würde mich oder meinen bevorzugten Weg eben selbst niemals als universell tauglichen Weg ansehen, auch wenn ich überzeugt davon bin, mit jedem Hund so arbeiten zu können. Allerdings auch nicht mit jedem Hundehalter.

LG Anja

Link zu diesem Kommentar
DieDiva

Ich glaub man wächst mit der Zeit, wenn man sich mit dem Thema Hund beschäftig und erkennt auch irgendwann echt, dass es nicht DIE eine Methode gibt. Ich hab am Anfang auch gedacht, es geht NUR mit positiver Bestätigung und Ignorieren. Durch Pepper (die mir zum Glück ein Engelchen gesand hat) bin ich zu der richtigen Erkenntnis gelangt :kaffee:

Und die Trainer, die meinen nur sie könnten die eine Methode lehren, die können "nach Hause gehen" :winken:;)

Link zu diesem Kommentar
Klararissa
In den zwei bereits geschlossenen Themen wurde nach jemandem gesucht, der die 5 Stunden bei der "besonderen Hundeschule" absolviert hat. Ich wollte erst darüber berichten, wenn wir damit fertig sind.

Inzwischen sind mehrere Monate intensiven Übens vergangen und mein Hund beherrscht das Stopp Kommando immer noch nicht. Auch die übrigen Tipps, wie man einen Hund dazu bringt, nicht wegzugehen, brachten nichts. Einzig die Übung zur Leinenführigkeit funktioniert, aber die kannten wir vorher schon.

Nach insgesamt mehr als 3 Monaten habe ich eingesehen, dass mein Hund gegen diese Art von Erziehung immun ist und ich froh sein kann, dass unser Verhältnis wieder so gut wie vor Beginn dieser Übungen geworden ist.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=37430&goto=687517

Meines Erachtens liegt der "Fehler" schon in der Beschreibung: wenn man 3 Monate "intensiv geübt" hat und vom Stopp "Kommando" spricht, hat man den Grundsatz des Schulungssystems von Ulv Philipper nicht korrekt umgesetzt.

Es geht eben nicht ums üben! Meines Erachtens nach dient die Übung mehr dem Training des Menschen: verlässlich und gleichbleibend gelassen und klar zu kommunizieren. Der Hund muss nicht üben zu sitzen, zu bleiben, zu kommen, zu stoppen etc. das kann er ja schon! Er muss es wollen und für nötig halten! und da sind wir bei dem Begriff "Kommando". Es geht nicht darum, dem Hund per Kommando beizubringen, daß er stoppt. Vielmehr geht es darum, daß der Hund den Pfiff als Signal zum Stoppen bewertet und freiwillig (!!!!!!!) umsetzt. Der Hund muss es wollen und einsehen. Es muss für ihn "die beste Lösung" sein! Wenn ich auf einer stark befahrenen Straße warte bis die Ampel grün wird, mache ich das nicht, weil mir jemand das Kommando dazu gegeben hat, sondern weil ich die Einsicht gewonnen habe, daß das eine sinnvolle Absprache zwischen den Autofahrern ist.

Wie kann ich aber einem selbständig denkenden, fühlenden und handelnden Lebewesen - nämlich meinem Hund - klar machen, daß es für unser gemeinsames Zusammenleben und auch für seine Sicherheit von großer Bedeutung ist, daß er auf bestimmte Signale bestimmtes Verhalten sicher zeigt (z.B. Stopp)?? Das müsste doch eigentlich eine Frage sein, die uns Hundebesitzer alle interessiert...

Link zu diesem Kommentar

Du schreibst es selbst: er soll auf ein bestimmtes Signal etwas bestimmtes machen und das zuverlässig: Reaktion auf ein bestimmtes Kommando. Dabei ist es egal, ob du Einfluss auf den Geruchssinn, des Tastsinn, den Sehsinn oder den Hörsinn nimmst. Du setzt einen Reiz, der Hund soll ein bestimmtes Verhalten zeigen: Reaktion auf ein Kommando.

Womit wir dann wieder beim Grundwissen über Hundeerziehung sind.

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Klararissa
Du schreibst es selbst: er soll auf ein bestimmtes Signal etwas bestimmtes machen und das zuverlässig: Reaktion auf ein bestimmtes Kommando. Dabei ist es egal, ob du Einfluss auf den Geruchssinn, des Tastsinn, den Sehsinn oder den Hörsinn nimmst. Du setzt einen Reiz, der Hund soll ein bestimmtes Verhalten zeigen: Reaktion auf ein Kommando.

Womit wir dann wieder beim Grundwissen über Hundeerziehung sind.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=37430&goto=968095

Wie interessant: warum willst Du nicht zwischen Reiz+Signal versus Kommando unterscheiden? Ich weiß nicht inwieweit Du Dich innerhalb Deines "Grundwissens über Hundeerziehung" mit den psycho-organischen Phänomenen des Lernens von höher entwickelten Lebenwesen beschäftigt hast und es ist für mich ein bisschen schwierig, so zu formulieren, daß ich Dir nicht "auf die Füsse trete" ;-)... also:

ein großer Unterschied besteht in der Bildung von Reiz+Reaktion und dem Durchsetzen eines Kommandos. Im einen Falle hat nämlich das Lebewesen direkt selbst etwas mit dem Geschehen, mit der Auswahl der Reaktion und mit der Entscheidung über die genauen Umstände bzgl. dieser Reaktion zu tun, und im anderen Falle wurde das für dieses Lebewesen bereits vorher von jemand anderem entschieden. Entsprechend dieser unterschiedlichen Formen des Entstehens, werden auch unterschiedliche Hirnareale in unterschiedlicher Weise und mit unterschiedlichen Verknüpfungen bei der Konstruktion der Reaktion benutzt. damit ist dann auch die Verankerung und die Verknüpfung mit emotionalen Strukturen absolut unterschiedlich zwischen dem einen Vorgang und dem anderen Vorgang (Signal+Reizantwort und Erfüllen eines Befehls). Auch die Areale von Kurz- und Langzeitgedächtnis werden in den beiden Varianten völlig unterschiedlich angesprochen.Wenn Du Dich ernsthaft auf diese Suche einlässt, wirst Du ganz bestimmte Mechanismen immer wieder finden: selbst erdacht und freiwillig gemacht ist etwas völlig anderes als das erfüllen eines Wunsches oder eines Kommandos (und wenn es noch so nett und mit noch so viel Charme und Bestechung durch Leckerlies begleitet wird!) Überprüfe doch einmal bei Dir selbst, welche Dinge Du in Deinem Leben besonders gut kannst und gerne machst - und wie Du diese Handlungen gelernt hast. Und überprüfe einmal, wie es Dir geht, wenn jemand sagt, was und wie Du etwas tun sollst, ohne daß Du die Möglichkeit hast, Dich an dem ganzen Geschehen zu beteiligen. Überprüfe für wen Du gerne etwas machst. welche Kriterien muss dieser Jemand für Dich erfüllen? Welche Tugenden (Wahrhaftigkeit, Verlässlichkeit, Erhlichkeit u.v.m.) muss er haben?

Aber ich finde es gut, endlich ein wenig genauer und spezieller über diese Thema zu diskutieren! hier im Forum ist mir bisher nur sehr sehr wenig wirklich interessantes begegnet - leider dafür sehr sehr viel Boshaftigkeit, Dummheit und Selbstdarstellung! Deshalb Dir vielen Dank für eine interessante Rückmeldung![sMILIE][/sMILIE]

Link zu diesem Kommentar
Nicole10
hier im Forum ist mir bisher nur sehr sehr wenig wirklich interessantes begegnet - leider dafür sehr sehr viel Boshaftigkeit, Dummheit und Selbstdarstellung! Deshalb Dir vielen Dank für eine interessante Rückmeldung![sMILIE][/sMILIE]
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=37430&goto=968199

Super Einstieg in ein Forum :D

Herzlich willkommen :winken:

Link zu diesem Kommentar
hansgeorg

Hey Klararissa,

Meines Erachtens liegt der "Fehler" schon in der Beschreibung: wenn man 3 Monate "intensiv geübt" hat und vom Stopp "Kommando" spricht, hat man den Grundsatz des Schulungssystems von Ulv Philipper nicht korrekt umgesetzt.

Es geht eben nicht ums üben! ...

Es geht nicht darum, dem Hund per Kommando beizubringen, daß er stoppt. Vielmehr geht es darum, daß der Hund den Pfiff als Signal zum Stoppen bewertet und freiwillig (!!!!!!!) umsetzt. Der Hund muss es wollen und einsehen. Es muss für ihn "die beste Lösung" sein! Wenn ich auf einer stark befahrenen Straße warte bis die Ampel grün wird, mache ich das nicht, weil mir jemand das Kommando dazu gegeben hat, sondern weil ich die Einsicht gewonnen habe, daß das eine sinnvolle Absprache zwischen den Autofahrern ist.

Warum ist das mit der Ampel kein gutes Beispiel.

Es geht davon aus, dass die Verkehrsteilnehmer in erster Linie Kleinkinder schon die Gefahren, vor denen uns eine Ampel schützt, kennt.

Dabei sparst du aber das Lernen und üben der Kinder aus, bis sie einmal so weit sind, zu wissen, welche Konsequenzen es mit sich bringt, z. B. bei „ROT“ über eine Straße zu gehen.

Mit anderen Worten, die Regeln müssen praktisch eingeübt werden, obwohl die Klein-Kinder sie bekanntlich noch nicht verstehen.

Im Übrigen ist das ein Beispiel wie „operante/instrumentelle Konditionierung“ also Lernen auch beim Menschen funktioniert.

Zum Hund zurück.

Hier wird versucht uns weiszumachen, dass der Hund etwas durch Einsicht lernt und er freiwillig „das Stoppsignal“ beachtet.

Einsicht könnte der Hund aber nur dann haben, wenn er die Gefahr hinter der nicht Beachtung „des Stoppsignals“ erkennen könnte. „Kann er das?“ Ein Klares NEIN.

Denn er weiß nichts davon, das ein Jäger ihn beim Jagen erschießen könnte.

Beim über die Straße laufen ein Auto anfahren könnte usw.

Noch einmal, diese Behauptungen und Erklärungen, die auf der Freiwilligkeit seiner Befolgung durch den Hund beruhen, sind purer Unsinn, anders kann ich es nicht bezeichnen.

Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen nicht (G. Roth).

Link zu diesem Kommentar
leider dafür sehr sehr viel Boshaftigkeit, Dummheit und Selbstdarstellung!
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=37430&goto=968199

Wenn dem so ist wirst du dich hier besonders wohl fühlen... :so

Gruß Iris

Link zu diesem Kommentar
Es geht nicht darum, dem Hund per Kommando beizubringen, daß er stoppt. Vielmehr geht es darum, daß der Hund den Pfiff als Signal zum Stoppen bewertet und freiwillig (!!!!!!!) umsetzt. Der Hund muss es wollen und einsehen. Es muss für ihn "die beste Lösung" sein!

Pfiff als Signal - wie du ja selbst schreibst, der Hunn soll den Pfiff als Signal bewerten - ist für mich das Kommando.

Bei der "freiwilligen" !!!! Umsetzung bedeutet das für mich: der Hund hat eine Wahl!

Bei dem "es muss für ihn die beste Lösung sein" sind wir wieder bei: wenn der Hund es nicht tut, kommt die Dose geflogen.

Das hat nichts mit "Einsicht" zu tun.

Meine Meinung.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...