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Blickkontakt zu Hunden - man liest unterschiedliches darüber


Gast

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pixelstall

@gebemeinensenfdazu 

 

Lotti ist ja nun der Glotzer schlechthin ( hatte auch schon den Verdacht, daß sie nicht so gut sieht) und sie glotzt auch Leute frontal an, und natürlich schauen die dann zurück, (Bei "Kampfhunden" wird ja eh viel geglotzt, in der Stadt auch unfreundlich, hier kennt uns ja jeder und meine Ömmchen hatten viele Fans) Lotti ist aber halt (noch)extrem niedlich, mit den Kulleraugen und den Falten und der Stupsnase und dem "lustigen" Gehoppel erfüllt sie wohl das Kindchenschema, und erweckt Aufmerksamkeit) Am Anfang war sie da auch eher auf Abwehr "gestimmt" - lässt sich aber sehr schnell auch einladen und umstimmen und inzwischen ist die Erwartungshaltung Passanten gegenüber eher positiv ("komische" Leute mal aussen vor) und da habe ich auch als erstes intensiv dran gearbeitet, daß sie positive Kontakte kennenlernt und ihr Mißtrauen verliert, schlechte Erfahrungen hat sie ja nie gemacht, da wäre es natürlich einiges schwieriger. Wenn wir nun Huhas treffen, schmeisst sie sich mindestens einmal an alle ran. Wenn ich meinen Sohn mit ihr von der Förderschule abgeholt habe, haben wir erst sehr sehr weit weg geparkt und sind je nach Erregungslevel immer etwas näher an den Lärmpegel ran, mit der Zeit wurde aus der Skepsis Neugier und nun findet sie de ganzen Kids klasse und propellert wenn das nächste Grüppchen ( noch auf der anderen Straßenseite) vorbeikommt, und lacht und zurückglotzt oder "ehy krasser Kampfhund" grunzt, oder sie hat nur Augen auf die Eingangstür und kann die Kids ganz ignorieren, weil sie auf "ihren" Erik wartet.

 

Einen unsicheren (70kg)Hund, der "gruselige" Passanten als Junghund verbellte und dann als Erwachsener attackierte, reichte mir :P brauche ich nicht nochmal.

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schön........ das es wieder um das eigentliche Thema geht.

 

ich möchte dennoch kurz etwas OT einschieben, da ich das sehr oft beobachte bei vielenTthemen.

 

Wir, ich schließe mich da gerne ein, berichten sehr oft ja von  uns und unseren eigenen Hunden, mit deren sehr eigenen Geschichten und Themen, ist ja auch irgendwie logisch.

Ich stelle fest, das es dann oft zu diesen hin und her und persönlichen Dingen kommt, weil man naturgemäß sich selber sieht und seinen Hund, daraus folgen dann oft diese etwas hitzigen "Diskussionen" man fühlt sich wohl als Peron dann angegriffen oder bezieht es individuell auf seinen eigenen Hund "nein, bei meinem ist das aber nicht so, oder anders...."

 

Ich gehe davon aus, dass einige hier mit vielen Hunden zu tun haben, Tierschutz, Trainer, Vereine etc, andere aber halt vieles auf seinen, ihren eigenen Hund übertragen, evtl. noch ein paar Bekannte Hunde kennen etc.

 

Natürlich kann man nichts allgemeingültig beschreiben hier, dennoch versuche ich, es oft auf ganz viele Hunde auch zu übertragen, auch wenn ich viel von meine Hündin logischer Weise auch schreibe und die persönlichen Themen von uns als Team gerne auch mitteile.

 

Man merkt aber, solange von Studien, Rassen, größeren Gruppen geschreiben wird, kommen meist sehr  gute und konstrutive Informationen, sobald es auf eine Person und dem dazugehörigen ganz individuellen Hund geht, hmmm wird es halt schnell hitzig, ist ja auch menschlich, emmotional, man fühlt sich schnell angegriffen.

 

Meine Dame ist auch ein sensibelchen, sie würde z.B. niemals fressen, wenn ich ein lautes Gespräch, dass muss noch nicht mal böse sein, führen würde, sie braucht Ruhe und erzieht uns damit sogar alle zu überlegtem handeln dazu. Ein Streit ist für sie schlimm, auch wenn Hunde sich mal kurz etwas angehen, bellen etc,  auf dem Platz, damit kann sie sehr schlecht umgehen, sucht den Blick von mir und benötigt meine Unterstützung als Teampartner.

 

Ich stehe jede Woche selber mit etliche Hunde so auf der Wiese, da gibt es ja auch fast nie ein Patentrezept, der eine Hund reagiert schon aus das feinste Signal, der andere braucht mal eine etwas deutlichere Mitteilung, Hallo, wir üben jetzt hier, da wird nicht rumgekaspert.

 

Veruscht es doch mal etwas mehr aus der Distanz zu sehen und nicht zu sehr individuell und zieht euch doch nicht jeden Schuh gleich persönlich an.

 

Ich für mich habe das vor sehr  langer Zeit mal wie folgt gelernt, da ging es um Konfliktbewältigung bei Menschen und Führungskräften, nie laut werden, sich aufbäumen, Raum nehemn bla bla bla, aber eins habe ich für mich daraus mitgenommen.

 

" versuch dich selber von außen zu sehen, so als wenn du dich selber neben dich stellen würdest, betrachte dich selber und beurteile dann für dich, wie deine Reaktion jetzt auf den Gegenüber wirken mag! Brüllst du dein Gegenüber an, hmm, zeigst ihm mit aller Macht das du recht hast, hmm, die Gegenreaktion ist logisch zu vorher sehen"

"Gibst du dem anderen jetzt Raum, ja ich kann Sie gut verstehen, mit normaler Stimme ruhig und so laut wie immer, aber es ist so nicht ganz korrekt wie Sie es sehen, ich versuche Ihnen den Sachverhalt einmal näher zu bringen........"

 

Will hier nicht wieder als Oberlehrer, ich habe ja auch schon mal Pastor gehört, rüber kommen, aber euch alle nervt dieses hin und her selber, also kann man daran auch arbeiten.

 

So nun wieder zum Thema, obwohl ich fast das Gefühl habe, kann da noch was kommen? Es gab ja wirklich tolle Hinweise Einschätzung und HInweise auf Studien, ich habe viel mitgenommen auch, Danke dafür.

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vor 21 Minuten schrieb pixelstall:

(Bei "Kampfhunden" wird ja eh viel geglotzt, in der Stadt auch unfreundlich

 

ein super Hinweis noch von dir, darüber wurde noch gar nicht so viel geschrieben, es ging leider viel um das für uns alle eindeutig falsche anstarren etc.

 

Wie und welcher Blick ist doch entscheiden. Wie in deinem Beispiel, boa, ein Kampfhund, geh mal liebe rüber, wie kann man nur so einen Hund haben.......

und der Blick zum West Highland Terrierer, ach ist die süß, die ist ja lieb, süß, zum knuddeln.....

 

Ich übertrage es jetzt dennoch mal auf den Menschen, ich geh jetzt mit meinen fast 100 kg vorgebeut, grimmig und mit angespannten Armen auf einen tätowierten Jugendlichen zu (keine Sorge mein Sohn ist selber voll so, möchte hier nicht jetzt in eine Ecke schnell kommen ;-) )

oder ich gehe freudig auf eine Kundin zu, lächele, bin höflich, etc.

 

Geht es nicht genau darum auch bei den Blicken, und es wurde schon toll geschrieben, es geht dann ja nicht nur um den Blick, sondern um die komplette Erscheinung, beim Hund, Blick, Kopfhaltung , wie steht er,  Rute etc.....

 

Hohle ich nicht auch einen eingschüchterten Hund, dem ich Raum gebe,  mich hinhocke, die Hand nach unten halte und freudig hinschaue auch ab damit, ich schau doch dann nicht zur Seite, o.K. ich muss jetzt nicht den Blick aufrecht halten, aber ich rede freundlich, benehme mich einladend, auch mit meinen Augen...

 

DeEnnoch reflektiere ich mich gerade bei diesem Beispiel auch selber. Ist mein Blick der Gleiche wenn ich, ich bleibe beim dem Beispiel, den Westi nun rufe, oder den Staff?

Das werde ich bei nächste Gelegenheit mal aufnehmen und mich selber mal beobachten, ist für mich gerade sehr interessant,

 

@pixelstall

Danke für den Denkanstoß für mich.

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gebemeinensenfdazu

@BVBTom Du hast schon Recht- bis auf die Sache

vor 12 Minuten schrieb BVBTom:

Man merkt aber, solange von Studien, Rassen, größeren Gruppen geschreiben wird, kommen meist sehr  gute und konstrutive Informationen, sobald es auf eine Person und dem dazugehörigen ganz individuellen Hund geht, hmmm wird es halt schnell hitzig

Gerade wenn versucht wird, zuviel an Rassen festzumachen- vor allem wenn Bewertungen einfließen- läuft es schief. Da finde ich @mikesch0815s Zitat ja immer ganz gut, daß innerhalb einer Rasse die Bandbreite der Individuen oft größer ist als bei einzelnen Individuen unterschiedlicher Rassen.

Den Fokus auf Zurimor fand ich auch unnötig, aber ich glaube es ist für jemand mit einem ähnlichen Problem schon relevant, daß man darauf hinweist, daß es kontraproduktiv ist, den Leuten dann ärgerlich zu begegnen. Das bestätigt nur das Bedrohlichkeitsszenario.

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vor 11 Minuten schrieb BVBTom:

ch übertrage es jetzt dennoch mal auf den Menschen, ich geh jetzt mit meinen fast 100 kg vorgebeut, grimmig und mit angespannten Armen auf einen tätowierten Jugendlichen zu (keine Sorge mein Sohn ist selber voll so, möchte hier nicht jetzt in eine Ecke schnell kommen ;-) )

oder ich gehe freudig auf eine Kundin zu, lächele, bin höflich, etc.

 

Was mir dazu noch einfällt ist, dass natürlich sowohl für Menschen als auch für Hunde der Kontext der Begegnung eine große Rolle spielen kann. 

 

Wenn mir ein unbekannter nachts im Wald freudestrahlend entgegen kommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das als bedrohlich wahrgenommen wird. 

Ähnlich wie viele Hunde Tierärzten wegen dem Kittel nicht über den wegtrauen - die sind immer bedrohlich, selbst wenn sie sich ehrlich Mühe geben freundlich zu sein. 

 

Und auch die gefühlte " Ehrlichkeit" die in Blicken / Verhalten mit schwingt ist wichtig - ein Verhalten das als unehrlich, gestellt empfunden wird wird wohl immer als Bedrohung empfunden werden. ( Auf YouTube habe ich letztens ein Video gesehen, wo jemand erklärt hat was Mark Zuckerberg  rethorisch falsch macht und warum er deswegen schrecklich rüber kommt.  wer möchte das ich das noch mal raussuche und irgendwo verlinke, der möge  den weinenden smiley drücken.)

 

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 9 Minuten schrieb Holo:

Wenn mir ein unbekannter nachts im Wald freudestrahlend entgegen kommt

Da gibt es den zusätzlichen Haken, daß sich das freudestrahlende Lächeln nicht sehr gut erkennen läßt.:B)

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Zurimor
vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Den Fokus auf Zurimor fand ich auch unnötig, aber ich glaube es ist für jemand mit einem ähnlichen Problem schon relevant, daß man darauf hinweist, daß es kontraproduktiv ist, den Leuten dann ärgerlich zu begegnen. Das bestätigt nur das Bedrohlichkeitsszenario.

 

Ich frag mich, wo du das ärgerlich hernimmst. Ich schrieb was von "wiederholt bitten", das ärgerlich hat jemand erfunden, hab ich nie geschrieben.

 

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gebemeinensenfdazu

Wahrscheinlich wurde das geschlußfolgert weil dein Beitrag verärgert klang. Auch wiederholt Bitten ist ja eher eine angespannte Sache, mit der man meist wenig erreicht, weil man erst ausführlicher erklären müßte um etwas zu erreichen. Das stößt dann auch nur auf Unverständnis und erst recht Blicke:(.

Deshalb wende ich mich in solchen Situationen an den Hund- rede mit dem freundlich, vielleicht auch so, daß die Leute das hören und verpacke damit die Erklärung. Ein Beispiel wäre ein Typ der ängstlich erstarrt den Hund anstarrt, weil wir an dem vorüberlaufen und der Hund wegen seines belegten Brotes zu ihm geschielt hat und merkt daß der starrt. Da sage ich auch: "Hey Süße komm weiter, der mag dir bestimmt nichts abgeben."

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Zurimor

@gebemeinensenfdazu Natürlich ärgert man sich darüber, das würd wohl ziemlich jeder, aber das heißt doch nicht, daß man in der Situation ärgerlich reagiert?

Solche Schlußfolgerungen sind ungesund.

 

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