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Kann Hunden etwas peinlich sein?


KleinEmma

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Aber da gehört für mich auch erst der Gedankengang zu, dass da jemand vielleicht schöner, schlauer, liebenswerter sein könnte als ich, dass der Partner vielleicht diese Gesellschaft meiner vorziehen könnte und demnächst weg sein könnte...!

Und dann entsteht das Gefühl Eifersucht.

Beim Hund vermute ich da eher eine Ressourcen-Verteidigung, die gibt es jetzt natürlich beim Menschen auch, mag die Vorstufe zur Eifersucht sein, aber ich denke, da fehlen dann die Gedanken, die der Mensch sich über seinen eigenen Wert und seine Bedeutung macht!

Hm, ist die Frage nach Henne und Ei, wer war zuerst da.

War da zuerst das "Gefahr durch Konkurrenz"-Gefühl Eifersucht, welches die Minderwertigkeits-Gedankenlawine ausgelöst hat ----oder anders herum.

Und ist unser Partner nicht auch unsere "Ressource" genau wie wir HH uns immer als solche für den Hund bezeichnen?

Was ich übrigens als selbst-abwertend empfinde. Ich bezeichne mich lieber als Sozialpartner oder Lebensgefährte meines Hundes. Ressource klingt so nach Haus, Auto, Boot, Fressnapf.

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Reue für falsches Verhalten?

Hier denke ich eher an aktive Unterwerfungsgeste, eine ganz starke und wirksame Form der Beschwichtigung.

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KleinEmma

Ja, Emma ist eh unterwürfig, aber bei diesem Hund finde ich ihr Verhalten etwas extrem - beim Nachbars Hund allerdings auch.

 

Ok, Reue, würde sie das emfinden, würde sie das falsche Verhalten ja mal sein lassen. Na gut, Reue wird es nicht sein.

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Was soll denn an ihrem Verhalten  "falsch" gewesen sein?

 

Sie reagiert mit übertriebener Beschwichtigung auf seine übertriebene Drohung /Maßregelung. Ich finde das schlau :)

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KleinEmma

Es ist ja auch nicht in meinen Augen falsch. Falsch sieht das Verhalten wohl eher der andere Hund :) 

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Und ist unser Partner nicht auch unsere "Ressource" genau wie wir HH uns immer als solche für den Hund bezeichnen?

Was ich übrigens als selbst-abwertend empfinde. Ich bezeichne mich lieber als Sozialpartner oder Lebensgefährte meines Hundes. Ressource klingt so nach Haus, Auto, Boot, Fressnapf.

Das sehe Ich auch so, entweder ist mein Partner eben auch eine Ressource, oder mein Hund ist auch ein Sozialpartner. Ich bevorzuge die zweite Ausdrucksweise :)

Aber die Frage nach Henne und Ei ist es nicht, wenn ich absolut überzeugt bin, dass mein Mann nur mich will, kann er stundenlang mit der Blondine von nebenan quatschen, da kommt keine Eifersucht auf.

Und meinem Hund ist es total egal, wenn ich mit anderen knuddel ... der scheint absolut überzeugt zu sein, dass ich nachher mit ihm nach Hause gehe :)

Womöglich denkt Oliver ja "Appetiet holen kannste Dir, aber gegessen wird zu Hause?" und fordert dann eben seine abendliche Knuddel-Runde ein

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Schlau wäre, wenn die Hündin mal eine andere Strategie ausprobieren würde ... also zB Distanz halten. Zur Zeit probiert sie (ohne Erfolg) immer wieder die gleiche Taktik.

Man könnte ihr da helfen, indem man die Distanz von Anfang an wahrt und beide Hunde zur Ruhe kommen können. Vielleicht lernt sie so, dass der andere sie in Ruhe lässt, wenn sie ihm nicht so auf den Keks geht.

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KleinEmma

Ja, wir schreiten ja auch ein Cartolina. Seit einiger Zeit halten wir beide angeleint, bzw. Emma kommt erst einmal ins Haus, wenn sie zu Besuch kommen. Beim Spaziergang bleiben auch erst beide Hunde angeleint. Später laufen sie frei und wenn der Hund Emma runterdrücken will, weil sie zu mir gerannt kommt, halte ich ihn davon ab. Ich hoffe, mit der Zeit wird es sich legen.

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Ninchen0_15

Ekel, sofern nicht eine erlernte oder genetisch angelegte körperliche Reaktion auf etwas potenziell Gefährliches, also Ekel als Gefühl?

Ich glaube eher nicht, aber ich kann mir unter anderem auch keinen Neid bei Hunden vorstellen, zumindest nicht das, was ich als solchen verstehe.

Ich möchte jetzt hier mal betonen, dass ich so gar kein Kopf-Mensch bin und all diese Begriffe für Gefühle auch im Zusammenhang mit meinen Hunden gerne und oft nutze, nur denke ich, man sollte trotzdem versuchen, die Unterschiedlichkeiten wahrzunehmen und ja, sie auch zu schätzen.

Ich muss bei solchen Diskussionen z.B. immer an die vielen Male denken, wo ich andere Hundehalter habe sagen hören:

"Oh, ich darf keinen anderen Hund streicheln, meiner ist so furchtbar eifersüchtig!"

So als ob sie sagen würden, ich darf nicht mit dem hübschen Nachbarn knutschen,da dreht mein Mann durch!

Und ja, für mich sind das unterschiedliche Gefühle, die da bei manchem Hund und Mensch entstehen und man sollte deshalb auch anders damit umgehen.

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Wie man damit umgeht oder was man aus einer "Erkenntnis" macht, hat aber doch nichts mit der "Erkenntnis" an sich zu tun.
Also, nur mal angenommen, ich bezeichne es als Erkenntnis, dass mein Hund ein Gefühl empfindet, das analog zu meiner menschlichen Eifersucht steht.
 

"Oh, ich darf keinen anderen Hund streicheln, meiner ist so furchtbar eifersüchtig!"

So als ob sie sagen würden, ich darf nicht mit dem hübschen Nachbarn knutschen,da dreht mein Mann durch!

 

Ich könnte auch anders damit umgehen... zB indem ich sage, mein Hund verträgt das nicht gut, wenn ich "fremdgehe", hat vielleicht Verlustängste, noch nicht genug Vertrauen. Da will ich ihm mal helfen, das zu überwinden.

 

Dann wäre es eher produktiv, ein Gefühl des Hundes als solches anzuerkennen- wenn man wohlwollend damit umgeht, die richtigen Schlüsse zieht, den Wunsch hat, dem Hund bei der Überwindung doofer Gefühle zu helfen.

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