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Mal wieder kränkelnde Rassen


Gast

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Sehr interessant.

Ich finde es auch wichtig, dass das immer wieder zur Sprache kommt, bzw. ins Gedächtnis gerufen wird.

 

Ich war nun übrigens auf Ausstellung gucken.

Schäferhunde habe ich leider keine gesehen, die waren am Vortag dran.

 

Aber Möpse konnte ich sehen, bzw. den Rest der Ausstellung, weil sie schon recht früh dran waren und ich erst etwas später gekommen bin.

Ehrlich gesagt habe ich mich nicht getraut, viele Fotos zu machen. Manche haben so säuerlich geguckt (die Besitzer, nicht die Möpse ;) ).

Und in der Halle waren die Lichtverhältnisse für meine Kamera nicht so geeignet. Da sind viele Bilder gar nichts geworden.

 

Was ich gesehen habe:

Bei vielen waren die Nasen nicht mehr ganz so stark eingedrückt, es gab aber auch einige Exemplare mit sehr kurzer Schnauze.

Allerdings waren auch einige fette Möpse im Ring unterwegs, das fand ich nicht so schön.

Gewonnen haben mal dicke, mal dünnere, mal mit kurzer Schnauze, mal mit längerer Schnauze.

Was das Kriterium war, konnte ich nicht herausfinden.

Aber kein einziger hat gehechelt und geschnorchelt, ob fett oder kurze Schnauze (auch nicht beim Laufen) und das fand ich sehr erfreulich.

 

Hier ist einer von den schlankeren Möpsen (die dicken hab ich mich nicht getraut zu fotografieren)

23528126mm.jpg

 

Und hier einer nach dem Ring (im Hintergrund sind etwas moppeligere Möpse zu sehen, es gab aber auch noch fettere)

23528130ms.jpg

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Ja, aber wie gesagt, es gab auch welcher mit recht kurzer Schnauze.

Nur eben geröchelt hat keiner von denen.

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Ich war auch in Dortmund und habe mal wieder festgestellt, dass die Hundezuchtszene überhaupt nicht meine Welt ist. Ich habe eher auf die Leute geachtet als auf die Hunde, das war nämlich deutlich unterhaltsamer :) . Jeder stolz wie Oskar auf seinen Hund und die alleinseeligmachende Rasse. Da wird der Hund in Form drappiert, mit der Hand am Hinten der Schwanz in die Luft gehoben und mit ner Würgeleine das Köpfchen ausgerichtet. Das Familienmitglied wird zur Fleischschau freigegeben. Die Rassefans sitzen zusammen und gucken verstohlen, was die Konkurrenz vorführt. Wirkt auf mich so ein bißchen wie Verrat, seinem Hund so nen Unsinn anzutun, denn auf seine Befindlichkeiten wird keinen Wert gelegt. Hunde brauchen solche Veranstaltung nicht, das ist mal sicher.

 

Ich war erschrocken, wie fett die Berner Sennenhunde sind und wie wackelig sie laufen und wie gekrümmt sie sitzen. Nen Preis gabs trotzdem, es geht ja schließlich um den Erhalt der Rasse  ;)

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Andrea und ER

Newi, das habe ich auch mal erlebt.

War kurz nach Einführung des Kupierverbotes in Deutschland, da war ich total geschockt, dass bei den Staffs auf den Plätzen 1 - 4 ausschließlich Hunde mit abgesäbelten Ohren standen, in allen Klassen, auch bei den Junghunden, die bereits in der Verbotszeit geboren gewesen sein dürften.

Ich wollte das fotografieren, wurde aber von den Haltern (das waren überwiegend kurzgeschorene, springergestiefelte und bodygebuildete Kerle mit durchaus zupackender Ausstrahlung) derart unfreundlich angeguckt, dass ich es lieber ließ bzw. "aus der Hüfte" schoss, was der Bildqualität nicht dienlich war. Huuuuu, war das unheimlich!

Ich bin dann bei allen potentiell Zuständigen fragen gegangen, wie das sein kann... das war auch eine interessante Erfahrung.

 

 

Die Möpse auf Deinen Bildern sehen echt besser aus als so manch' ein Mopsgetier, das man im Alltag trifft.

Insofern kann man vielleicht vorsichtig zuversichtlich sein, was die VDH- Möpse betrifft.

Und ich finde die kleine Mopsdame auf dem letzten Bild geradezu hübsch, die sieht ja fast aus wie die Möpse in den 60'ern, die noch normale Hunde waren, nur eben Möpse. Okay, ein Widerspruch irgendwie, aber Ihr wisst schon, was ich meine. ;)  

Sie hat ein süßes Schnäuzchen, eine hübsche Nase mit offenen Nasenlöchern und einen Blick... Gott, ist die niedlich!

Ich verstehe schon, warum es eingefleischte Mopsfans gibt. Danke für die Bilder!

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Ich war auch in Dortmund und habe mal wieder festgestellt, dass die Hundezuchtszene überhaupt nicht meine Welt ist. Ich habe eher auf die Leute geachtet als auf die Hunde, das war nämlich deutlich unterhaltsamer :) . Jeder stolz wie Oskar auf seinen Hund und die alleinseeligmachende Rasse. Da wird der Hund in Form drappiert, mit der Hand am Hinten der Schwanz in die Luft gehoben und mit ner Würgeleine das Köpfchen ausgerichtet. Das Familienmitglied wird zur Fleischschau freigegeben. Die Rassefans sitzen zusammen und gucken verstohlen, was die Konkurrenz vorführt. Wirkt auf mich so ein bißchen wie Verrat, seinem Hund so nen Unsinn anzutun, denn auf seine Befindlichkeiten wird keinen Wert gelegt. Hunde brauchen solche Veranstaltung nicht, das ist mal sicher.

 

 

Ich finde das schon etwas zu pauschal.

Klar gibt es da die Snobs und aufgebrezelten Leute und klar gibt es auch welche, die den Hunde an der Vorfühleine (nicht Würgeleine) zerren - im Gegenzug gibt es auf der Hundewiese die, die ihren Hund in jeden reinrennen lassen, die rumbrüllen, an der Leine zerren, auf Stöckelschuhen keifen weil die weiße Hose einen Fleck abbekommen hat,...

Solche Menschen, die einem suspekt und unangenehm sind, findet man doch überall.

Man sieht auf Ausstellungen aber auch durchaus normale Leute, die ihren Hunde nicht wie blöd drappieren (habe ich z.B. noch nie gemacht und muss der Mops auf meinem einen Bild auch nicht) und sich einfach über ein nettes Beisammensein freuen - das Hochheben der Rute (mach ich auch nicht) soll übrigens dem Richter helfen, damit er besser erkennt, wie sie angesetzt ist.

 

Klar brauchen Hunde solche Veranstaltungen nicht (sie brauchen aber auch nicht mit im Bett schlafen, den Teller sauber lecken, das Nachbarauto markieren, Baden, Adventskalender, Beburtstagsgeschenke,...), aber ein Züchter braucht, je nach Rasse, eine bestimmte Anzahl an Bewertungen seines Hundes, um damit züchten zu können. Oder um einige Deckrüden mal auf einem Haufen zu erleben und anzuschauen.

Und anscheinend kommen ja doch auch immer wieder Besucher, um sich die verschiedenen Rassen anzuschauen und Infos über ihre Traumrassen einzuholen.

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Andrea und ER

Übrigens gibt es unter Hunden echte Rampensäue, die den Auftritt genießen!

Sicherlich auch eine Frage wie sie das kennen lernen und natürlich eine Charakterfrage.

 

Ansonsten: Warum soll ich nicht mit meinem Hund im Kreis rennen und stehen bleiben? Die großen Hallen sind grenzwertig, da die Akustik und Geruchsintensivität dort sicher für einen Hund schon anstrengend ist, aber die meisten Ausstellungen finden ja im Freien und mit kleineren Teilnehmerzahlen statt.

Hunde in Sportvereinen und Wettkämpfen haben sicher auch Stress, Windhunde haben auf der Rennbahn Stress, mindestens solange sie nicht selber rennen dürfen.

Hunde, die sich auf Ausstellungen unwohl fühlen, die gestresst, ängstlich oder aggressiv werden, sollte man nicht ausstellen und bei guten Richtern werden die auch aus dem Ring gestellt.

Ich habe nie eigene Hunde ausgestellt, aber manchmal Hunde vorgeführt. Darunter waren einige, die das wirklich gern machten, anderen war es eher egal, aber genervt oder gestresst war keiner. Doch, ein Barsoi im Hochsommer. Dem war's zu warm. Er wurde zurückgezogen.

Sind nicht nur ausgeprägt ehrgeizige Leute unter diesen Hundehaltern. Die meisten sind stinknormal und lieben ihren Hund.

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Übrigens gibt es unter Hunden echte Rampensäue, die den Auftritt genießen!

Sicherlich auch eine Frage wie sie das kennen lernen und natürlich eine Charakterfrage.

 

Ja, meine Hündin ist so eine. :D

Die fand das toll, wenn sie im Mittelpunkt stehen durfte.

Bei ihrer letzten Ausstellung hat der Richter mit mir gesprochen (wollte wissen, ob sie sehr sportlich sei, weil sie zu der Zeit immer extrem schlank war) und das passte ihr gar nicht. Da hat sie ihre Vorderbeine auf seine anzugverpackten Oberschenkel gelegt und sich bemerkbar gemacht.

Seine Antwort darauf war der Satz "eine besonders freundliche, zutrauliche Hündin" in ihrer Bewertung. :D

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