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Nachbarshund hat mich auf dem Kieker?!!


Nachbar

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Nachbar

@marcolino

Danke für die Verhaltenstipps! Ich werde noch verstärkt darauf achten, mich weiterhin wie geschildert zu verhalten.

 

Was mich aber ein wenig stutzig macht: wenn meine Ängste unbegründet sind, warum ist es dann ratsam, sich deeskalierend zu verhalten?

Ich hatte ja in einigen Posts das von mir beobachtete Verhalten des Hundes beschrieben...kann man aus meinen Schilderungen als Hundefachmann irgendwelche Rückschlüsse ziehen, die meine Sorge unbegründet erscheinen lassen? Ich könnte da natürlich noch detailierter beschreiben, was ich in welchen Situationen wahrgenommen habe, falls das helfen würde.

 

Der Hundehalter hat sich ja in einer von mir offensichtlich als bedrohlich empfunden Situation betont unbekümmert gegeben ("Keine Angst! Der hat schon gegessen!"). Die von mir beobachtete Erziehungsmethode, den Hund vor der Haustür des Mehrparteienhauses abzusetzen(wenn ich die Zeichen richtig deute, war der Hund verängstigt und eingeschüchtert), schien mir nicht besonders fachgerecht. Daher habe ich den Eindruck das der Halter weder die Kenntnisse noch das Verantwortungsgefühl hat, dass man von einem Halter eines solchen Hundes erwarten müsste.

 

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Curly81
vor 21 Minuten schrieb Nachbar:

 

Wenn ich das Gespräch suche, will ich vorher wissen, was ich von ihm will. Also z.B. ob ich bereit bin, die nukleare Option (OA, Polizei etc) zu ziehen, oder nicht. Das wäre ich natürlich nur, wenn ich mir sicher wäre, dass ich im Recht bin...nicht nur gesetzesmässig, sondern auch moralisch.

Ich dachte es geht dir zuerst mal darum den Hund und die Situation einschätzen zu lernen. Dies geht nur, wie hier schon beschrieben wurde, dass du dem Hund auch die Chance gibst  dich mal kennen zu lernen und dies am besten im Gespräch mit dem Halter, 

 

Wieso man jetzt schon darüber nachdenkt das OA oder die Polizei als Option mit hinzu zu beziehen, ist für mich hier überhaupt nicht schlüssig.  Wenn es eine Firma ist, ruf doch einfach dort mal an und frag nach einem Termin mit dem Chef, schilder ihm doch einfach mal dein Problem. Manche Dinge werden auch komplizierter je mehr man darüber nachdenkt, anstatt einfach zu handeln. 

 

 

vor 37 Minuten schrieb Nachbar:

Was ich am bisherigen Diskussionsstand irritierend finde: Ich finde den Hinweis darauf, dass bisher noch nichts passiert ist, nicht unbedingt zielführend. Die Frage ist doch: Inwiefern ist absehbar, dass das so bleiben wird?

Weil dir das keiner sagen kann. 

 

Sollte der Hund aber schon  Jahre so gehalten werden und keiner stört sich daran, abgesehen davon ob es richtig ist dies zu tun, kann man in wohl generell als friedlichen Zeitgenossen einstufen und wie du schreibst werden hier wohl schon einige Leute aus- und wieder eingezogen sein. 

 

 

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Curly81
vor 4 Minuten schrieb Nachbar:

Der Hundehalter hat sich ja in einer von mir offensichtlich als bedrohlich empfunden Situation betont unbekümmert gegeben ("Keine Angst! Der hat schon gegessen!")

 

Vielleicht ist ihm auch einfach aufgefallen dass du dich in der Situation unwohl oder ängstlich gefühlt hast und wollte dies mit einem Spruch auflockern. Und ja über Humor lässt sich streiten. :D

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vor 2 Minuten schrieb Nachbar:

 

 

Was mich aber ein wenig stutzig macht: wenn meine Ängste unbegründet sind, warum ist es dann ratsam, sich deeskalierend zu verhalten?

Ich hatte ja in einigen Posts das von mir beobachtete Verhalten des Hundes beschrieben...kann man aus meinen Schilderungen als Hundefachmann irgendwelche Rückschlüsse ziehen, die meine Sorge unbegründet erscheinen lassen? Ich könnte da natürlich noch detailierter beschreiben, was ich in welchen Situationen wahrgenommen habe, falls das helfen würde.

 

Es ist immer schwierig zu beurteilen, wenn man nicht selber dabei ist. Deeskalierendes Verhalten ist halt immer ganz günstig ; vorallem weil Hunde ihr Verhalten natürlich auch an ihr gegenüber anpassen. Das kann dann zu Eskalationen führen. 

 

Vielleicht hilft dir ein Hund- Hund Beispiel, um zu zeigen wie schnell Sachen eskalieren können :

Ich habe eine sehr junge, sehr nette Hündin. Ein bisschen ängstlich, aber sehr sozial; probiert eigentlich mit jedem befreundet zu sein. Im Haus wohnt ein anderer Hund, der schwierig mit fremden Hunden ist, sich aber eigentlich gut vorbei führen lässt. 

Unsere Hündin hat große Angst vor ihm. Zu Beginn hat er sie bei Treffen angestarrt, und sie hat nichts getan außer sich hinter uns zu verstecken. 

Im zweiten Stadium fing sie an die Lefzen hoch zu ziehen ( Zähne zeigen) und er fing an zu Knurren. 

Ihre Antwort darauf war wütendes Bellen und Knurren, er reagierte daraufhin mit dem Versuch sich auf sie zu stürzen. 

Zur Zeit Knurren sie sich durch die Wand des Treppenhauses an ; an ein aneinander vorbei führen ist nicht mehr zu denken. Das war eine Eskalation innerhalb von Tagen, und kann dir als Mensch theoretisch genauso passieren. 

 

Ich empfinde den Hund nach deinen Schilderungen nicht als Bedrohung. Er scheint nicht deinen Bewegungsraum beschränken zu wollen; noch scheint er übermäßig misstrauisch zu sein. 

Bei der "schon gegessen"- Situation musste ich spontan daran denken, dass der Hund eventuell Verhalten falsch gedeutet hat und vielleicht sogar eine Spielaufforderung von dir vermutet hat - meiner Hündin passiert das desöfteren. 

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Nebelfrei
Zitat

Hammer-Geschichte von P. Watzlawick


Ein Mann will ein Bild aufhängen.

Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".

 

Quelle: aus Paul Watzlawick: Anleitung zum unglücklich sein

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Nachbar
Gerade eben schrieb Curly81:

Manche Dinge werden auch komplizierter je mehr man darüber nachdenkt, anstatt einfach zu handeln.

Da stimme ich dir zu! Aber du wirst sicher auch einräumen: Manche Dinge werden auch durch unüberlegtes Verhalten noch komplizierter.

;) Wie mans macht, ist halt verkehrt!:(

 

vor 1 Minute schrieb Curly81:

Wieso man jetzt schon darüber nachdenkt das OA oder die Polizei als Option mit hinzu zu beziehen, ist für mich hier überhaupt nicht schlüssig.

Ich denke darüber nach, ob ich dem Halter, WENN er sich in einem Gespräch weiterhin so sorglos zeigt, Maßnahmen ankündige. Ich denke, es ist nur fair, wenn ich da in meiner Kommunikation mit ihm Recht klar bin - wenn ich den entscheide, dass ich den Zustand in der Art für untragbar halte.

 

Wie lange das mit dem Hund schon so läuft weiß ich nicht. Was die Nachbarn davon halten weiß ich auch noch nicht. Ich werde mich bemühen, hier im Vorfeld Informationen zu sammeln.

 

Ich hatte ja den Eindruck, dass es sich um einen jungen Hund handelt...warum, weiß ich nicht genau...kenne mich in der Entwicklung von Hunden NULL aus...was ich merkwürdig finde ist, zu so Details kommen kaum Fragen...in manchen Kommentaren lese ich dann nur raus, etwas überspitzt: Der Halter baut Mist, also pass dich an, weil alle das machen.

 

Klar, offensichtlich sollte ich das Gespräch mit ihm suchen. Aber es geht halt nicht um das Rausstellen der Mülltonnen. Sondern: Was ich von ihm erbitte oder evtl. verlange, läuft mitunter auf einen erheblichen Eingriff in sein Leben hinaus. Er hatte da sicher andere Vorstellungen...ich habe aber die Befürchtung, dass diese Vorstellungen unrealistisch und zu blauäugig sind. Da ich mir der Tragweite meines Anliegens bewusst bin, würde ich halt ungern mit sehr halbgaren Vorstellungen in dieses Gespräch hineingehen.

 

 

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Nachbar
vor 14 Minuten schrieb Holo:

Bei der "schon gegessen"- Situation musste ich spontan daran denken, dass der Hund eventuell Verhalten falsch gedeutet hat und vielleicht sogar eine Spielaufforderung von dir vermutet hat - meiner Hündin passiert das desöfteren. 

Auch das Vorbeischleichen an der halbgeöffneten Türe im "pumaartigen Gang"? Das Anlauf nehmen und dann mit eingezogenem Schwanz abziehen? Ich war ja, getreu meiner Deeskalationsstrategie und der Position des Fahrrads dem Hund abgewandt?

 

vor 12 Minuten schrieb Holo:

Vielleicht hilft dir ein Hund- Hund Beispiel, um zu zeigen wie schnell Sachen eskalieren können

Es ist genau so eine Eskalation, die ich befürchte...insofern berühigt mich das Beispiel jetzt nur bedingt.

 

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Nebelfrei

Dein Problem ist deine mangelnde Ehrlichkeit.

Du gibst vor, Angst zu haben, gibst vor Bedenken wegen der tierquälerischen Haltung den Hundes zu haben, dabei geht es dir nur darum, dass der Köter wegkommt, egal wie.

Hier suchst du Absolution, bekommst du von mir jedenfalls nicht.

Jeder gute Vorschlag wird abgewehrt, mit dem kann man ja nicht reden!

 

Wenn du Streit willst, kannst du eine Armee Juristen reich machen, die freuen sich bestimmt darüber. Eine Lokalposse, vielleicht freut sich auf ein TV-Sender drüber.

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Nebelfrei
vor 1 Minute schrieb Hoellenhunde:

Muss das denn sein? 

 

Ja, muss, begündet habe ich es auch.

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Gast
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